Die Shinkansen-Bahnsteige im Bahnhof Tokyo sind für Rollstuhlfahrer nun besser zugänglich, da Central Japan Railway Co. die Spalten zwischen den Zügen und den Bahnsteigen verkleinert hat.
Das Unternehmen hat die Bahnsteige Nr. 16 bis 19 für den Tokaido-Shinkansen mit Gummipuffern ausgestattet, die den Abstand zwischen der Bahnsteigkante und dem Zug von 11 cm auf 7 cm verringern.
Höhenunterschied der Shinkansen-Bahnsteige verringert
Zudem wurde auch der Höhenunterschied zwischen dem Zug und der Bahnsteigkante auf den Shinkansen-Bahnsteigen von 8 cm auf 3 cm reduziert.
Das Unternehmen hofft, mit der Verbesserung der Zugänglichkeit der Shinkansen-Bahnsteige den Wünschen der Menschen nach Selbstständigkeit mehr entgegenkommen zu können. Laut eines Sprechers von JR Tokai plane das Unternehmen ähnliche Maßnahmen am Shin-Osaka-Bahnhof.
Das japanische Verkehrsministerium hat die Bahngesellschaften aufgefordert, die Bahnhöfe vor den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokyo barrierefrei zu gestalten. Die Rollstuhlfahrer sollen selbstständig in die Waggons ein- und aussteigen können.
Das Ministerium hat den Standard für einen geraden Bahnsteig auf einem Betongleis auf einen „7-cm-Spalt und 3-cm-Höhenunterschied“ zwischen einem Bahnsteig und dem Zug festgelegt.
Auch andere Bahnbetreiber setzten Maßnahmen für Rollstuhlfahrer um
East Japan Railway Co. (JR East) hat bereits alle Bahnhöfe der Yamanonte-Linie (mit Ausnahme des Bahnhofs Shibuya und Shinjuku) an die neuen Vorgaben angepasst. Auch ein Teil der Keihin-Tohoku-Linie wurde bereits umgebaut.
Die Tokyo Metro Co. teilte mit, dass die Stationen der Ginza-, Chiyoda- und Marunouchi-Linien sowie die Stationen in der Nähe der Olympia-Austragungsorte bereits für Rollstuhlfahrer zugänglicher gemacht worden wären.