Im Jahr 2021 haben 14 Prozent der japanischen Männer Vaterschaftsurlaub genommen. Zwar ist dies ein kleiner Prozentsatz, allerdings stieg die Zahl damit um 1,32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist ein neuer Rekord.
Allerdings ist die Zahl immer noch weit von dem Ziel der japanischen Regierung entfernt, die die Quote bis 2025 auf 30 Prozent erhöhen will.
Nur fünf bis 14 Tage Vaterschaftsurlaub
Wie die Statistik des japanischen Arbeitsministeriums zeigt, haben im gleichen Zeitraum 85,1 Prozent der Frauen Mutterschaftsurlaub genommen, ein Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber 2020.
Außerdem nahmen Frauen mit mindestens 10 Monaten deutlich länger Urlaub als Männer. Im Durchschnitt hat ein frisch gebackener Vater in Japan fünf bis 14 Tage Vaterschaftsurlaub genommen. 25 Prozent sogar weniger als fünf Tage.
Ein Sprecher des Arbeitsministeriums erklärte, dass kleine und mittlere Unternehmen einen entscheidenden Beitrag leisten müssen, um den Anteil der Arbeitnehmer, die Vaterschaftsurlaub nehmen, weiter zu erhöhen.
Regierung will Väter besser unterstützen
Im April stockte die Regierung die Subventionen für kleinere Unternehmen auf, die ihre männlichen Beschäftigten dazu ermutigen, einen Urlaub zu nehmen.
Im Oktober soll eine im Juni in Kraft getretene Gesetzesänderung einen Plan ermöglichen, der es Vätern erlaubt, innerhalb von acht Wochen nach der Geburt eines Kindes bis zu vier Wochen Urlaub nehmen, den sie aufteilen können.
Zudem soll es frisch gebackenen Vätern ermöglicht werden, diesen Urlaub nicht mehr langfristig im Unternehmen anmelden zu müssen und es werden bis zu 80 Prozent des Gehalts von der Regierung bezahlt.