Laut einer Umfrage von Nippon Life Insurance wollen immer mehr Menschen in Japan über das Rentenalter hinaus arbeiten.
Insgesamt 64 Prozent freuen sich nicht auf einen ruhigen Lebensabend als Rentner, sondern wollen weiterhin in der Arbeitswelt aktiv sein.
Menschen denken nicht an einen gemütlichen Lebensabend als Rentner
Laut der Umfrage wollen 38,7 Prozent aller Befragten in ihren jetzigen Jobs weiterarbeiten, 25,3 Prozent gaben an, dass sie sich einen neuen Job suchen würden.
Japan steht vor dem Problem, dass durch die immer älter werdende Bevölkerung und sinkenden Geburtenraten ein Arbeitskräftemangel entstanden ist, der immer schwerwiegender wird.
Um diesen Arbeitskräftemangel zu bekämpfen, sind Unternehmen in Japan verpflichtet, Menschen bis zum 65. Lebensjahr arbeiten zu lassen. Die Regierung arbeitet zurzeit an einer Revision, die im kommenden Jahr in Kraft treten soll, damit Menschen bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten dürfen.
In der Umfrage von Nippon Life Insurance gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie irgendwann zwischen 65 und 69 Jahren aufhören möchten zu arbeiten, 31,2 Prozent gaben an, dass sie zwischen 60 und 64 Jahren aufhören möchten und 11,7 Prozent würden auch über ihr 75. Lebensjahr hinaus arbeiten wollen.
Schlecht über Rentenleistungen informiert
Die Umfrage zeigt, dass je älter die Menschen werden, sie ihren aktuellen Arbeitsplatz bevorzugen und nicht mehr wechseln möchten.
Um sich auf das Leben als Rentner vorzubereiten, gaben die Befragten an, dass sie durchschnittlich 30,33 Millionen Yen sparen wollen, 62,1 Prozent sagten allerdings, dass sie nicht wissen, wie viel sie an Rentenleistungen erhalten würden.