Auch in Japan beruhigt sich die Corona-Situation ein wenig, sodass die Planungen für größere Veranstaltungen wieder mehr Fahrt aufnehmen. Die Japaner sind optimistisch, dass die Pandemie bis 2025 endgültig überwunden sein wird, deswegen blickt man auch der Expo 2025, der großen Weltausstellung in Osaka, freudig entgegen.
Lange bevor die Expo 2025 in Osaka allerdings startet, musste sie schon die ersten Diskussionen über sich ergehen lassen. Vor allem das offizielle Logo, das auf unregelmäßig geformten blutroten Ringen mit Augen besteht, stieß in der japanischen Öffentlichkeit auf wenig Gegenliebe. Viele verglichen die Figur mit einem Anime-Monster oder mit den bösen Endgegnern aus Video-Spielen.
Die Maskottchen der Expo 2025 in Osaka in der Kritik
Neben dem Logo soll die Expo 2025 aber auch ein offizielles Maskottchen bekommen. Die Organisatoren haben das Feld der Vorschläge mittlerweile auf drei eingegrenzt. Allerdings basieren auch diese Figürchen auf dem Logo-Design, deswegen wirken auch diese im ersten Augenblick etwas verstörend. Derzeit heißen die Charaktere nur Kandidat A, B und C, die Menschen in Japan sind aber schon auf der Suche nach besseren Alternativen.
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie hat die drei finalen Maskottchen vorgestellt. Die Regierung ruft jetzt alle Japaner auf, ihre Meinung zu diesen abzugeben. Über die offizielle Webseite oder via Twitter sind alle aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Per Twitter haben das auch schon viele Menschen getan, die Reaktionen dürften den Designern aber wenig gefallen, denn sie liegen irgendwo zwischen gruselig, furchterregend und ekelhaft.
Viele Japaner sind entsetzt, wofür ihre Steuergelder eingesetzt werden. Eltern wollen ihren Kindern die Bilder nicht zeigen, damit diese keine Angst bekommen. Die meisten Kommentatoren sprechen sich dafür aus, alle Designs zu verwerfen und vielmehr einen Wettbewerb in der Bevölkerung auszurufen, denn so wäre die Chancen auf ansprechenden Maskottchen wesentlich größer. Die Augen-lastigen Designs werden in der Regel als verstörend empfunden, wobei Kandidat A noch am besten wegkommt.

Die Japaner wollen völlig neue Designs
Die Kandidaten B und C fallen größtenteils komplett durch und haben schon sehr viele negative Rückmeldungen gesammelt. Auf seiner Webseite erklärte das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, dass alle Maskottchen Symbole für die „Gestaltung einer zukünftigen Gesellschaft des leuchtenden Lebens“ und für „positive soziale Experimentierfreude“ sein sollen. Gleichzeitig sollen sie ein Konzept repräsentieren, bei dem Herausforderungen durch Ansätze angegangen werden, die bisher noch niemand ausprobiert hat.
Zumindest dieses Kriterium erfüllen sowohl das Logo, als auch die Maskottchen der Expo 2025 in Osaka schon einmal. Die Umfrage läuft noch bis zum 10. März um 17:00 Uhr. Das Ministerium stellte klar, dass es bisher nur darum geht, die Meinung der Öffentlichkeit zu den Figuren zu erhalten. Diese soll später aber auch in die Entscheidung über das offizielle Maskottchen mit einfließen.