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HomeNachrichten aus JapanSoziales & LebenMangel an Kinderbetreuungsplätzen erreicht in Tokyo Rekordtief

Zahlen liegen erstmals unter 1.000

Mangel an Kinderbetreuungsplätzen erreicht in Tokyo Rekordtief

NHK: Die Kinderbetreuung ist in Japan immer noch ein viel diskutiertes Thema. Tokyo verzeichnete nun gute Nachrichten. Die Zahl der Kinder, die auf einen Platz warten, ist auf ein Rekordtief gesunken.

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Die Regierung von Tokyo gab bekannt, dass bis zum 1. April 969 Kinder auf einen Kinderbetreuungsplatz warten. Damit ist die Zahl zum ersten Mal seit Aufzeichnungsbeginn 1970 auf unter 1.000 gesunken.

Zahl der Kinderbetreuungsplätze ist deutlich gestiegen

Laut der Regierung sollen 26 der 62 Gemeinden in Tokyo sogar gar keine wartenden Kinder haben. Das ist ein Anstieg um acht Stück. 36 haben zwar Warteliste, aber 34 von ihnen verzeichneten weniger Kinder als im letzten Jahr.

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Letztes Jahr lag die Zahl bei noch 1.374 Kindern. Das letzte Rekordhoch war 2014 mit 8.672 Kindern. Seitdem sind die Zahlen stetig gesunken.

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Dass sich die Zahlen so positiv entwickelt haben, liegt an der Verbesserung der Angebote. Im letzten Jahr ist die Zahl der Kinderbetreuungsplätze um 10.000 gestiegen, womit sich die Wartelisten schnell verkürzt haben.

Bemühungen der Regierung scheinen Wirkung zu zeigen

Es kann aber auch sein, dass sich die Zahl durch die Pandemie reduziert hat, da mehr Eltern von zu Hause arbeiteten und deswegen keinen Platz benötigten. Ebenfalls könnte die sehr niedrige Geburtenrate ein beachtenswerter Faktor im Hinblick auf diese Zahlen sein.

Die Regierung hat sich in den letzten Jahren darum bemüht, genügend Plätze zu sichern. Unter anderem wurde auch dafür gesorgt, dass die Betreuung für alle kostenlos ist. Damit sinkt zwar allgemein die Zahl der wartenden Kinder, aber in einigen Regionen gibt es weiterhin einen großen Mangel an Plätzen.

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