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Erste Kategorie seiner Art beim Marathon in Japan

Marathon-Kategorie für nichtbinäre Teilnehmer in Tokyo

Für nichtbinäre Teilnehmer soll es im Herbst beim Marathon in Tokyo erstmals eine eigene Kategorie geben. Dies wurde vom Stadtbezirk Setagaya auf einer Sitzung am 10. März bekannt gemacht.

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Der Marathon wird von der Leichtathletikvereinigung und einem Organisationsteam geplant, er ist auf 1.400 Teilnehmer eingeschränkt. Der Marathon wird am Komazawa Olympic Park Stadium starten und enden.

Nichtbinäre Menschen in Japan

Bereits 2018 wurde in Japan ein Gesetz erlassen, worin Nicht-Japaner und Menschen aus sexuellen Minderheiten vor Diskriminierung geschützt werden sollen. Bei einer Umfrage 2016 kam heraus, dass sich 14,6 Prozent der „LGBTQ+“-Gemeinschaft als nichtbinär identifizieren.

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Nichtbinäre Menschen werden in Japan auch als X-Gender bezeichnet, da sie sich weder mit dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht identifizieren. Der Vorschlag der erweiterten Kategorie kam von einem offen transsexuellen Mitglied der Bezirksversammlung, welches sich für den Respekt vor der Vielfalt und einer harmonischen Gesellschaft einsetzt.

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Internationale Bestrebungen

Auch andere Länder möchten eine Kategorie für nichtbinäre Menschen anbieten. Hierunter fallen unter anderem der Boston-Marathon und der London-Marathon.

In Japan ist es der erste Marathon mit dieser Kategorie und vor allem in seiner Größe. Anhänger der „LGBTQ+“-Gemeinschaft in Japan sind begeistert von dieser Idee und freuen sich auf das erweiterte Angebot.

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