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HomeNachrichten aus JapanSoziales & LebenNachgestelltes Beatles-Cover aus dem ländlichen Japan sorgt für Begeisterung

Senioren stellen zufällig „Abbey Road“-Cover nach

Nachgestelltes Beatles-Cover aus dem ländlichen Japan sorgt für Begeisterung

Die Beatles sind eine der erfolgreichsten Bands aller Zeiten und auch in Japan gibt es viele Fans, die immer noch die Gruppe sehr lieben. Dass allerdings ein zufällig zum Spaß nachgestelltes Cover der Band im ländlichen Japan nun zu einem Internethit wird, damit hat niemand gerechnet.

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Am 9. September wurde auf Twitter ein Foto von vier Senioren veröffentlicht. Alle gehen hintereinander über einen Zebrastreifen, bei dem im Hintergrund Felder und grüne Berge zu sehen sind. Kenner sehen natürlich sofort eine Kopie des berühmten „Abbey Road“ Plattencovers der Beatles.

Nachbildung des Beatles-Plattencovers entsteht zufällig

Innerhalb kürzester Zeit bekam der Tweet mehr als 28.000 Retweets und 170.000 Likes. In zahlreichen Kommentaren zeigten sich die Menschen begeistert von dem Bild und nannten es eine sehr schöne Fotografie. Was allerdings kaum jemand wusste, ist, dass das Bild eigentlich aus reinem Zufall entstanden ist.

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Es handelt sich um eine Momentaufnahme aus dem kleinem ländlichen Ayabe in der Präfektur Kyoto. Geschossen wurde es von dem freiberuflichen Designer Toshihiko Hata und hat eigentlich einen traurigen Hintergrund. Die Gemeinde leidet sehr unter Entvölkerung und der stark alternden Bevölkerung. Zurzeit gibt es in dem Ort nur eine einzige Familie mit Kindern.

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Am Nachmittag treffen sich hingegen immer einige ältere Bewohner von Ayabe, um gemeinsam einen kleinen Spaziergang zu machen. Normalerweise sind es immer nur drei Personen, am 9. September kam jedoch noch eine Frau aus einem anderen Ort hinzu. Als die vier dann den Zebrastreifen überquerten sah Hata sofort die Gemeinsamkeit zu dem Beatles-Cover.

Keiner glaubte an den Erfolg des Fotos

Schnell knipste er mit seinem Smartphone ein Foto von der kleinen Gruppe, die etwas verwundert war. Bevor Hata noch am selben Tag das Bild veröffentlichen konnte, lachten die Senioren und meinten, dass sich niemand für so ein Foto interessieren wird. Nur wenige Stunden später zeigte sich, dass sie ziemlich falsch lagen.

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Hata, der selbst in Ayabe geboren wurde, rechnete allerdings nicht damit, dass das Foto so viel Aufsehen erregen würde. Jedoch würde er sich sehr freuen, wenn die Menschen durch das Bild mehr den Charme vom Leben auf dem Land kennenlernen und in die Region ziehen. Hata machte zusätzlich auch noch etwas Werbung unter dem Tweet für den lokalen Reis, für den die Menschen der Gemeinde laut ihm sehr hart arbeiten.

Tatsächlich gibt es in Japan ein Umdenken, was die Wohnlage angeht. Aufgrund der Pandemie wird vielen bewusst, dass sie gar nicht in den engen und teuren Großstädten arbeiten müssen. Immer Menschen ziehen deswegen weg und bevorzugen wieder ein Leben auf dem Land. Besonders junge Leute scheint das Leben in der Natur zu reizen.

Kyodo

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