CNN World Rugby hat mit der All Black-Legende Dan Carter über seinen Wechsel von Neuseeland zu Japans Kobe Steelers gesprochen.
Während dem Gespräch ist Dan Carter auf die Zukunft des japanischen Rugbys eingegangen. Aber er hat auch über die Kritik gesprochen, dass viele Spielerwechsel zum asiatischen Rugby nur finanziell bedingt sind. Doch Carter hat auch zugegeben, dass es für ihn eine schwere Entscheidung war, nach Japan zu gehen. Allerdings mache es für ihn viel mehr Sinn, in Japan zu leben und zu spielen, da dort Rugby erst begonnen hat wirklich groß und stark zu werden.
Die Legende der neuseeländischen All Blacks hat angedeutet, dass Rugby in Japan in den nächsten Jahren weiterwachsen wird und dass das Interesse zu einer nächsten Weltmeisterschaft führen wird. Da Dan Carter bereits einige Male in Japan war, um zu sehen, wie die Teams in den letzten Jahren gewachsen sind, freut er sich bereits auf die Zeit, die vor ihm liegt. Besonders nach der letzten Weltmeisterschaft, in der Japan Südafrika, ein weiteres berühmtes und starkes Team im Spiel, besiegt hat, zeigt dies dem Profispieler, dass die Teams in Japan auf einem höheren Niveau sind.
Er äußerte sogar, dass er etwas mehr Fitness machen müsse, um mit der vermuteten Geschwindigkeit der japanischen Spieler mitzuhalten. Vor allem nachdem das japanische Team die Neuseeland Sevens während der Olympischen Spiele geschlagen hatte. Die Sevens Spiele sind eine Spielvariante des Rugbys, bei dem nur 7 der 15 Spieler der bekannten Teams gegeneinander antreten. Die Rugby-Sevens wurden 2016 auch in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen.
Dan Carter hat in dem Gespräch zwar zugegeben, dass Geld für viele Spieler der ausschlaggebende Grund für einen Wechsel ist, doch dass man auch ein gewisses allgemeines Interesse an Bodenständigkeit besitzen sollte. Denn wenn mehr Kinder und Teenager Rugby spielen, wird dies dazu beitragen, die Nationalmannschaft in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln, was die Zukunft des Rugbys in Asien ist.
Und natürlich hat Dan Carter wie auch jeder andere Junge in Neuseeland schon früh angefangen Rugby zu spielen. Denn in Neuseeland ist Rugby wie eine Religion und mit Abstand die Sportart Nummer eins. Und auch die bisherigen Trainer haben Neuseeland eine reiche Geschichte des Rugbys beschert. So ist es für die Kinder eine Ehre, für das kleine Land, unten auf der Weltkugel, zu spielen und dennoch wird Dan Carter zu den Kobe Steelers wechseln, um seine eigenen Fähigkeiten weiter zu verbessern.
Das Interview kann auf CNN World Rugby angeschaut werden.