Um sich im Sumo einen Namen zu machen, muss man schon einiges leisten. Der Sumoringer Shonanzakura ist allerdings aus einem ganz anderen Grund berühmt. Er ist einer von Japans schlechtesten Ringern aller Zeiten.
Shonanzakura feierte 2015 sein Debüt als Sumoringer. Besonders erfolgreich war er allerdings seitdem nicht. Seinen letzten Sieg feierte er am 21. Januar beim Hatsu Basho gegen Houn. Danach trat der heute 23-Jährige weiter bei Turnieren an, gewann aber keinen einzigen Kampf.
Insgesamt 238 Niederlagen
Mit dem Nagoya Turnier, das letzten Monat stattfand, kommt er nun auf 104 Niederlagen hintereinander. Das ist tatsächlich die längste Niederlagenreihe in der Geschichte des professionellen Sumos, womit Shonanzakura als einer der schlechtesten Ringer aller Zeiten gilt.
Insgesamt konnte der nur 90 Kilogramm schwere Sumoringer drei Siege, ein Unentschieden und 238 Niederlagen in seiner bisherigen Karriere verzeichnen. Er hat deswegen nun selbst entschieden, dass er mit dem Sport aufhört. Sein Stallmeister Kitakazakura, der mal Sumoringer war, zeigte sich davon ein wenig enttäuscht.
Shonanzakura wird für seinen Kampfgeist gelobt
Er hätte sich gewünscht, dass sein Schützling trotzdem weiter kämpft, auch wenn er nicht gut ist. Kitazakura lobte ihn trotz seiner Niederlagen für seinen Kampfgeist und den Willen, immer eine Herausforderung anzunehmen. Shonanzakura sei morgens immer der Erste gewesen, der bereit fürs Training war.
Allerdings versteht er aber auch die Gefühle von Shonanzakura und das er seinem Körper nicht mehr zumuten will, wie er ihm selbst erklärt hatte. Sumo ist nämlich nicht ungefährlich. Auch online zeigten sich viele traurig, dass der Ringer nun aufhört. Trotz seiner schlechten Leistung hatte er Fans, die ihn aus der Ferne anfeuerten, und sie dankten ihm für seine Aufopferung.