Dank der Olympischen Spiele in Tokyo erlebt Japan einen Skateboard-Boom. Überall werden Skater mittlerweile ein vertrauter Anblick in den Städten.
Da allerdings auch die Unfälle und Beschweren mit der steigenden Popularität zugenommen haben, kämpft der Boom weiterhin mit alten Vorurteilen. Insbesondere Beschweren über Beschädigungen von öffentlichem und privatem Eigentum, Lärm und asozialem Verhalten sind seit den Spielen deutlich gestiegen und es hat sich eine breite Front gegen Skater in Japan gebildet.
Skateboard-Boom wird nicht von allen positiv gesehen
Nicht wenige Menschen sehen in dem Skateboard-Boom ein Ärgernis und die Skater versuchen die Akzeptanz zu erhöhen, darunter auch die Veteranen des Sports, die versuchen das Image des Skaters als Rowdy aufzupolieren.
Bei den nationalen Meisterschaften, die letzten Monat in Kasama stattfanden, schlug die zwölfjährige Liz Akama, die Goldmedaillengewinnerin der Spiele in Tokyo, die 14-jährige Momiji Nishiya, und gewann den Titel bei den Damen auf der Straße. Die 13-jährige Hinano Kusaki gewann den Wettbewerb bei den Damen im Park.
Akama ist eine von vielen jungen Nachwuchshoffnungen, die von den Olympischen Spielen in Tokyo im letzten Sommer inspiriert wurden, wo Skateboarding sein olympisches Debüt gab und Japan drei Goldmedaillen gewann.
Eine zweitägige kostenlose Veranstaltung für Anfänger, die parallel zu den Meisterschaften stattfand, war ein großer Erfolg: Fast alle der 90 Startplätze wurden von neuen Skatern aller Altersgruppen belegt.
Es ist allerdings nicht der erste Skateboard-Boom in Japan. Die Sportart erlebte seit den 1970er-Jahren mehrere Booms und Pleiten.
Skateboard-Parks sind in Japan Mangelware
Skateboard-Parks sind in Japan Mangelware, anders als bei Fußball- oder Baseballplätzen und Skateboarding ist auf den meisten öffentlichen Plätzen verboten.
Der neue Skateboard-Boom führt allerdings dazu, dass viele neue Parks gebaut werden und 3ß Gemeinden haben Mitarbeiter zu den Meisterschaften geschickt, die sich für lebendigere Städte einsetzten und gleichzeitig die örtlichen Parks verbessern wollen.
Ohne Parks suchen Skater andere Orte, an denen sie fahren können. Dabei kommen sie allerdings oft mit Fußgängern oder dem Straßenverkehr in Berührung, was für Ärger, oft aber auch zu Unfällen führt.
Die Hoffnung, dass der Skateboard-Boom nun dazu führt, dass die Sportart in Japan einen festen Platz findet, der auch von den Gemeinden anerkannt wird, ist daher groß.