Kyodo: Das Organisationskomitee der Paralympics in Tokyo hat angekündigt, dass die Veranstaltung ohne Zuschauer stattfinden werden wird. Schulkinder dürfen im Rahmen eines Programms die Veranstaltungen live verfolgen.
Die Entscheidung wurde am 16. August auf einer Sitzung getroffen, an der das Organisationskomitee, die japanische Regierung und die Präfekturverwaltung von Tokyo, sowie das Internationale Paralympische Komitee teilgenommen hatten.
Keine Zuschauer nach Antrag auf Ausnahmezustand aus Shizuoka
Bei den Olympischen Spielen in Tokyo, die am 8. August zu Ende gingen, waren Zuschauer nur in den Präfekturen Miyagi und Shizuoka zugelassen, wo etwa 40.000 Menschen die Wettkämpfe verfolgten.
Und obwohl die Präfektur Shizuoka die Radwettbewerbe der Paralympics ausrichten wird, kündigte der Gouverneur der Präfektur, Heita Kawakatsu, am 16. August an, er würde die Regierung bitten, den Ausnahmezustand auch auf seinen Zuständigkeitsbereich auszuweiten.
Paralympische Veranstaltungen werden auch in den Präfekturen Tokyo, Saitama und Chiba stattfinden, die alle unter Ausnahmezustand stehen. Der erwartete Antrag aus Shizuoka war der ausschlaggebende Faktor für die Entscheidung, keine Zuschauer zuzulassen.
Für die rund 770.000 verkauften Eintrittskarten für die paralympischen Veranstaltungen werden Rückerstattungen gezahlt.
Endgültige Entscheidung trifft die zuständige Schulbehörde
Die einzige Möglichkeit, die Paralympics live zu sehen, besteht für Schüler von Schulen, die an einem Kooperationsprogramm teilnehmen.
Die Entscheidung, ob Schüler einer Schule als Zuschauer dabei sind, obliegt allerdings der zuständigen Schulbehörde der jeweiligen Stadt.