Der olympische Fackellauf ist vergangene Woche in Japan gestartet und soll auch durch die Stadt Osaka führen. Die Behörden haben sich nun allerdings wegen des starken Anstiegs der Corona-Infektionen dazu entschlossen, den Lauf dort nicht stattfinden zu lassen.
Der Lauf soll am 14. April durch die Stadt führen, vorher führt er durch andere Regionen der Präfektur.
Präfektur und Organisationskomitee wollen Lösung für den Fackellauf finden
Bereits gestern hatte Japans Premierminister Osaka als eine von drei Präfekturen benannt, die strengere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus treffen dürfen und sagte auf einer Pressekonferenz, dass er davon ausgehe, dass der Fackellauf abgesagt wird.
Der Gouverneur der Präfektur Osaka sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Präfekturverwaltung in den nächsten Tagen entscheiden will und das Organisationskomitee informieren werde.
Aus dem Organisationskomitee war zu hören, dass man mit den Verantwortlichen in Osaka diskutieren will, um zu versuchen eine schnelle Entscheidung über den Fackellauf zu treffen. Im Vorfeld wurde vom Komitee festgelegt, dass der Lauf in Gemeinden, die unter Ausnahmezustand wegen der Infektionssituation stehen, abgesagt werden kann. Als Alternative sollen dort Zeremonien abgehalten werden.
Lauf sorgt für Menschenansammlungen
Die Präfektur meldete einen Monat, nachdem der Ausnahmezustand aufgehoben wurde, erneut einen starken Anstieg der Corona-Infektionen. Am Donnerstag wurden 616 Infektionen gemeldet – so viele wie zuletzt im Januar.
Der olympische Fackellauf begann am 25. März in Fukushima mit nur wenigen Zuschauern. Um Zuschauer von der Strecke fernzuhalten, wurde ein Livestream eingerichtet. Wer sich den Lauf unbedingt aus der Nähe anschauen möchte, muss eine Maske tragen und die Abstandsregeln einhalten.
Trotzdem gab es bereits an einigen Abschnitten Menschenaufläufe, so das die Sorge größer wird, dass sich das Virus noch schneller ausbreiten könnte.