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Internationale Teilnehmer, Teilnehmerinnen und Fans

Tokyo Marathon findet erstmals wieder in vollem Umfang statt

Die Corona-Pandemie hatte auch auf den Sport zahlreiche Auswirkungen: So musste auch der Tokyo Marathon erst abgesagt und dann in eingeschränktem Rahmen durchgeführt werden.

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Nun konnte er in diesem Jahr nach vier Jahren endlich wieder in vollem Umfang stattfinden.  38.420 Läuferinnen und Läufer nahmen am 5. März auf den Straßen der Hauptstadt teil.

Zahlreiche Zuschauer beim Marathon

Auch die Zuschauer kehrten nach der Coronapause wieder zu Tausenden zurück und feuerten die Läufer an. Start des Marathons war das Regierungsgebäude der Metropole Tokyo im Bezirk Shinjuku. Anschließend führte der Marathon am Tokyo-Tower, dem Kaminarimon-Tor in Asakusa und anderen bekannte Orte der Stadt vorbei. Das Ziel befand sich am Bahnhof von Tokyo.

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Das Wetter war dabei ideal: Bewölkt, milde 13,1 Grad und kaum Wind. Und in diesem Jahr konnten auch wieder Amateurläufer teilnehmen. In 2020, dem ersten Jahr der Pandemie, durften nur ausgewählte Spitzenläufer teilnehmen. 2021 wurde er komplett abgesagt und 2022 wieder aufgenommen.

Internationale Teilnehmer wieder zugelassen

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Allerdings konnten 2022 nicht mal 22.000 Personen teilnehmen, weil Läuferinnen und Läufer über 65 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen nicht teilnehmen durften.

In diesem Jahr fiel nicht nur diese Regel weg, auch ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften wieder antreten – was auch direkt 12.000 taten.

Teilnehmerin begeistert von den Zuschauern beim Marathon

Eine von ihnen ist Wendy McClymont aus Kanada. Sie arbeitet seit zwei Jahrzehnten daran, alle sechs großen Marathons der Welt zu beenden: New York, Chicago, Boston, London, Berlin und Tokyo.

„Die Stadt war wunderschön, und ich habe sie wirklich genossen“, sagte McClymont, die inzwischen 59 Jahre alt ist. „Eine Dame am Wegesrand gab mir Cola, damit ich nicht dehydrieren konnte. Auch die Freundlichkeit der Menschen hat mir gefallen.“

Sie stellte fest, dass es in Japan noch Regelungen zu Corona gibt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich testen und täglich einen Bericht über ihren Gesundheitszustand abgeben. „In Kanada gibt es diese Vorsichtsmaßnahmen nicht, aber wir sind in Japan, also respektieren wir die Regeln und die Kultur.“, so McClymont.

Marathon mit Tourismus verbinden

Der Läufer Marlin Ulin aus Guatemala war zum ersten Mal in Japan und freute sich auf die Touristenattraktionen entlang der Strecke. Und auch nach dem Marathon wollen sie damit weitermachen: „Wir werden danach zum Mount Fuji, nach Osaka, Kyoto und Nara fahren. Wir wollen unseren Urlaub in Japan genießen“, sagte der 33-jährige Buchhalter.

Das ist wieder möglich, nachdem Japan seine Grenzen wieder für Touristen geöffnet hat. Das sorgte auch für viele internationale Zuschauer entlang der Strecke.

Zuschauer aus dem In- und Ausland

So war unter anderem eine Gruppe Brasilianer aus dem In- und Ausland unterwegs und sie feuerten ihre Freunde in der Nähe der Kanda Station an.

Eine von ihnen war eine 35-jährige Frau aus Toyohashi in der Präfektur Aichi. Sie wollte eigentlich selbst teilnehmen, allerdings hat sie bei der Verlosung für die Teilnahme keinen Platz erhalten.

„Wir werden unser Bestes tun, um unsere Freunde anzufeuern, auch diejenigen, die aus Brasilien angereist sind“, sagte sie.

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