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Landwirtschaft mit Drohnen und Robotern

Stadt in Japan versucht den Reisanbau zu automatisieren

Der Reisanbau ist mühsame Arbeit und immer mehr Landwirte geben auf, auch aus dem Hintergrund, weil sie keine Nachfolger finden und viele Bauern steigen zudem auf den Weizenanbau um, da er lukrativer ist.

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Die Stadtverwaltung von Nobeoka hat nun zusammen mit dem Roboterhersteller Tmsuk ein Landwirtschaftsprogramm gestartet, bei dem getestet wird, ob die Arbeit ausschließlich von Drohnen und Robotern erledigt werden kann.

Stadt stellt 3.000 Quadratmeter Reisfelder zur Verfügung

Dafür wurde im Dezember 2020 eine Vereinbarung geschlossen, damit Tmusk die Pflege von ungenutzten Reisfeldern übernehmen kann. Sobald die Samen von einer Drohne gepflanzt wurden, soll eine Reihe von noch zu entwickelnden Robotertechnologien das Jäten und Ernten übernehmen.

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„Diese Initiative steht im Einklang mit unseren Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft“, so ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums. „Wir freuen uns über die Teilnahme von Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Perspektiven.

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Die Aufzucht von Setzlingen nimmt einen erheblichen Teil der Arbeit im Reisanbau in Anspruch. Deswegen hat Tmsuk eine Methode zum Sprühen von Saatgut aus der Luft entwickelt, um das Anlegen von Beeten für die Setzlinge zu umgehen.

Die Stadt Nobeoka stellt für den Test drei Reisfelder mit insgesamt 3.000 Quadratmetern zur Verfügung. Die Testphase soll über drei Jahre laufen, in dieser Zeit wird das Unternehmen verschiedene Roboter entwickeln und testen.

Eines der geplanten Modelle ist ein auf Enten basierender Roboter, der Ende Mai in Betrieb gehen soll. Die Maschine, die einem Vogel ähnelt, wird das Wasser auf den Feldern umwälzen, um Unkraut zu verhindern. Dünger wird über eine Drohne versprüht und ein Ernteroboter soll ebenfalls getestet werden.

Reisanbau vom Büro oder zu Hause

Geplant ist, alle landwirtschaftlichen Prozesse von der Aussaat bis zur Ernte so weit wie möglich zu automatisieren.

Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, soll ein Geschäftsmodell aufgebaut werden, das es Menschen ermöglicht Felder zu bewirtschaften, während sie im Büro oder zu Hause arbeiten. Die Roboter von Tmusk sollen mit PCs und dem Smartphone ferngesteuert werden können.

Nobeoka ist nicht die einzige Stadt in Japan, die versucht, die Landwirtschaft zu automatisieren. Bereits im Juli 2022 startete die Stadt Matsukawa zusammen mit dem Nature Farming Centre und dem Unternehmen einen Test.

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