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Stilllegung für zwei Reaktoren in Fukui genehmigt

Japans Atomenergiebehörde hat am Mittwoch die Pläne zur Stilllegung von zwei Reaktoren in der Präfektur Fukui genehmigt. Der Betreiber des Atomkraftwerkes hatte beschlossen, die Reaktoren abzuschalten anstelle die hohen Kosten für die erforderlichen Sicherheitsupgrades zu tragen.

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Kansai Electric Power Co. plant für die Stillung etwa 118,7 Milliarden Yen. Die Abrissarbeiten sollen voraussichtlich im Geschäftsjahr 2019 abgeschlossen sein.

Stärksten Reaktoren seit Kernschmelze in Fukushima Daiichi

Die Stilllegung der beiden Anlagen, die eine Leistung von jeweils mehr als 1 Million Kilowatt haben, sind die leistungsstärksten Reaktoren, deren Stilllegungspläne von der Atomenergiebehörde genehmigt wurden. Das Erdbeben der Stärke 9,0 und der anschließende Tsunami verursachte im März 2011 eine Kernschmelze im Fukushima Daiichi.

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Nach der Katastrophe hat die japanische Regierung die Lebensdauer der Reaktoren im Land auf 40 Jahre begrenzt. Bei Einhaltung strenger Sicherheitsstandards ist eine Verlängerung um 20 Jahre möglich.

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Kansai Electric hatte die Wahl, die Verlängerung zu beantragen, da beide Reaktoren 1979 ans Netz gingen und nächstes Jahr 40 Jahre in Betrieb sind, entschloss sich allerdings dazu, sie vom Netz zu nehmen.

Schwache radioaktive Abfälle durch den Abriss

Im Dezember 2017 kündigte das Energieversorgungsunternehmen an, die alten Reaktoren zu verschrotten und verwies auf die hohen Kosten für die Umsetzung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen. Kansai Electric übermittelte der Behörde den Stilllegungsplan im November 2018.

Die Werke Nr. 3 und 4 wurden 1991 und 1993 in Betrieb genommen.

Durch den Abriss der beiden Reaktoren werden planmäßig rund 23.000 Tonnen schwach radioaktiver Abfälle sowie weitere 13.200 Tonnen nicht radioaktiver Abfälle anfallen. Der Plan gibt nicht an, wo die Abfälle aufbewahrt werden.

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