Die Sushi-Kette Kura Sushi hat ein intelligentes Überwachungssystem eingeführt, da in Japan immer mehr Videos in den sozialen Netzen auftauchen, die Menschen dabei zeigen, wie sie Sushi vom Laufband nehmen, das Essen anfassen oder ablecken und es wieder zurück auf das Band stellen.
Das System kann ungewöhnliches Verhalten erkennen, zum Beispiel, wenn Kunden einen Teller vom Fließband nehmen und schnell wieder zurück stellen.
Bessere Kameraüberwachung wegen Videos von Ekel-Kunden
Die Sushi-Kette hat bereits 2021 in allen Filialen sogenannte KI-Kameras über den Förderbändern installiert. Die Kameras erfassen die Tische und zählen, wie viele Teller von jedem Gast von den Fließbändern genommen wird.
Da seit Januar in den sozialen Medien allerdings immer mehr Videos auftauchen, insbesondere eines, in dem ein Gast von Kura Sushi einen Teller vom Fließband nimmt und ihn dann zurückstellt, hat sich das Unternehmen entschlossen, die Funktion seiner Kameras zu erweitern.
Sollte der Deckel eines Tellers „verdächtig“ geöffnet und schnell wieder geschlossen werden, ertönt ein Alarm in den Präfekturzentralen des Unternehmens, in dem jeweils sechs oder sieben Mitarbeiter sitzen.
Auf den Monitoren wird dann angezeigt, in welcher Filiale und am welchen Tisch der Vorfall passiert ist. Die Mitarbeiter können dann mithilfe des neuen Systems überprüfen, was genau der Kunde gemacht hat.
Dann wird der Filialleiter des betroffenen Restaurants angerufen, der dann Maßnahmen ergreift.
Sushi-Ketten in ganz Japan kämpfen mit
Immer mehr Sushi-Ketten in Japan haben mit Videos zu kämpfen, die zeigen, wie Kunden eine Flasche Sojasoße oder eine Teetasse ablecken. Es gibt auch Videos, die zeigen, wie ein Gast einen Sushi-Teller vom Fließband nimmt, dann Wasabi darauf schmiert und den Teller zurückstellt. Mittlerweile sind auch andere Restaurants betroffen, die kein Sushi anbieten.
Vieles Restaurant haben bereits Maßnahmen gegen diese „Ekel-Kunden“ ergriffen und stellen zum Beispiel Gewürze nicht mehr auf den Tisch.