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Evakuierungswarnungen ausgegeben

Taifun sorgt für sintflutartige Regenfälle in Japan

Der Taifun Nr. 2 sorgte für sintflutartige Regenfälle auf der pazifischen Seite von Japan. Bereits im Vorfeld wurde für weitere Gebiete von West- bis Ostjapan eine Starkregenwarnung ausgeben.

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Mindestens 10 Menschen wurden verletzt und es kam zu einigen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

Evakierungswarnung wegen starker Regenfälle

Lineare Regenbänder, die über längere Zeiträume extrem starken Regen verursachen, hatten sich nach Angaben der japanischen Wetterbehörde (JMA) bis 8:10 Uhr über der Präfektur Kochi gebildet. Bis zum Nachmittag entwickelten sich auch über den Präfekturen Wakayama, Nara, Mie, Aichi und Shizuoka lineare Regenbänder.

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Für die Städte Kainan, Kimino, Kudoyama und Hirogawa in der Präfektur Wakayama wurde am 2. Juli wegen starker Regenfälle die höchste Evakuierungs-Warnung ausgesprochen.

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In der Stadt Kainan wurde der zentrale Bereich in der Nähe des JR-Bahnhofs Kainan überflutet, und einige Wohngebiete wurden überschwemmt. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden etwa 50 Personen in mindestens 10 der 29 Evakuierungszentren untergebracht.

Die Präfektur Gifu hat durch die sintflutartigen Regenfälle eine Erdrutschwarnung herausgegeben. In der Stadt Mizunami trat der Fluss Tokigawa über die Ufer.

Nach Angaben der Feuerwehren in der Präfektur Okinawa wurden bis zum Morgen des 2. Juni 10 Menschen verletzt, hauptsächlich durch Stürze, die durch die starken Winde des herannahenden Taifuns verursacht wurden.

Laut der JMA hatte der Taifun am 2. Juni um 15 Uhr einen zentralen Druck von 980 Hektopascal, mit maximalen anhaltenden Winden von 83 km/h in der Nähe seines Zentrums und maximalen momentanen Böen von 126 km/h.

Der Taifun hat warme und feuchte Luft in eine Regenfront über Japans Hauptinsel Honshu geblasen.

Zugverkehr massiv gestört

Die East Japan Railway Co. (JR East) gab bekannt, dass der Zugverkehr auf der Keiyo-Linie zwischen den Bahnhöfen Tokyo und Soga gestoppt wurde. Der Betrieb auf der Tokaido Shinkansen-Linie wurde ebenfalls zwischen den Bahnhöfen Tokyo und Shin-Osaka vorübergehend eingestellt.

West Japan Railway Co. (JR West) teilte mit, dass ab 10:25 Uhr am 2. Juni 88 Züge, darunter die limitierten Expresszüge Thunderbird, Shirasagi, Super Hakuto und Kuroshio, ausgesetzt wurden.

In einigen Teilen der Gebiete Keihanshin und Wakayama wurde die Anzahl der Zugverbindungen ab etwa Mittag reduziert und die Abfahrtszeiten der letzten Züge des Tages vorverlegt. Auf einigen Abschnitten der Wakayama-Linie, der Kakogawa-Linie und der Sanin-Linie wurde der Betrieb bereits am Morgen des 2. Juni eingestellt.

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