Einige Obdachlose in Japan mussten den zerstörerischen Taifun Hagibis auf der Straße verbringen, weil ein Evakuierungszentrum in Taito sie nicht aufnehmen wollte. Das sorgte für große Empörung bei der Bevölkerung und nun entschuldigte sich der Bürgermeister für den Umgang.
Am Dienstag meldete sich Yukuo Hattori, Bürgermeister des Tokyoter Bezirks Taito, zu Wort. Er entschuldigte sich dabei für die unzureichende Reaktion eines öffentlichen Evakuierungszentrums, das mindestens zwei Obdachlose zum Taifun auf die Straße schickte. Sie selbst hielten sich dabei an die Regel, dass nur Personen rein dürfen, die ihren Namen und die Adresse angeben.
Jeder soll in Sicherheit sein
Hattori tut es jedoch sehr leid, dass die beiden Personen dem Sturm einfach ausgesetzt wurden. Ein Beratungskomitee des Bezirks arbeitet deswegen daran, Maßnahmen zu finden, mit denen sie allen Menschen helfen können sowie angemessene Reaktionen.
Es ist dabei jedoch nicht nur ein Problem in dem Bezirk oder Tokyo. Andere Obdachlose berichten laut Hilfsgruppen, dass sie ebenfalls keinen Einlass erhielten. Das Budgetkomitee des Oberhauses sprach aus diesem Grund das Thema ebenfalls am Mittwoch an.
Premierminister Shinzo Abe sagte dabei deutlich, dass es wünschenswert sei, dass Evakuierungszentren allen Menschen Einlass gewähren, die sich vor einer Naturkatastrophe in Sicherheit bringen wollen.
MS