Im Dezember wird in Shikoku, der kleinsten der vier japanischen Hauptinseln, ein Bus-Zug-Dual-Mode-Fahrzeug den Betrieb im Personenverkehr aufnehmen.
Der DMV soll laut der Asa Seaside Railway am 25. Dezember seinen Betrieb auf der kleinsten der vier Hauptinseln aufnehmen, nachdem die Sicherheitsprüfungen des Ministeriums für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus abgeschlossen sind.
Bus-Zug-Dual-Mode-Fahrzeug verkehrt auf einer 50 km langen Strecken
Das Bus-Zug-Dual-Mode-Fahrzeug wird auf einer 50 Kilometer langen Strecke zwischen der Stadt Kaiyo in Tokushima und der Stadt Muroto in der Präfektur Kochi verkehren. 10 Kilometer der Strecke fährt es auf Schienen. Geplant sind drei Züge für jeweils 23 Fahrgäste.
Bei dem DMV handelt es sich um einen dieselbetriebenen Bus, der mit einem zusätzlichen Radsatz am Fahrgestell ausgestattet ist, der in etwa 15 Sekunden ausgefahren werden kann und für das Befahren von Bahngleisen geeignet ist.
Die Verwaltung der Präfektur Tokushima, die zu 35 Prozent an der Asa Seaside Railway beteiligt ist, hofft, dass das Bus-Zug-Dual-Mode-Fahrzeug zu einem Anziehungspunkt für Touristen werden wird.
Das Fahrzeug kann auch bei Naturkatastrophen wie Erdbeben nützlich sein, bei denen Abschnitte von Straßen oder Bahnstrecken nicht mehr befahren werden können.

Inbetriebnahme eigentlich im August geplant
Der DMV ist leichter als ein herkömmlicher Zug, was nach Angaben des Unternehmens bedeutet, dass er weniger Kraftstoff benötigt und einfacher zu warten ist. Die Hokkaido Railway Co. hatte 2004 ein eigenes Model entwickelt, dieses aber nicht in Betrieb genommen, was zum Teil auf finanzielle Schwierigkeiten zurückzuführen war.
Die Asa Seaside Railway hatte ursprünglich geplant, das Bus-Zug-Dual-Mode-Fahrzeug rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in diesem Sommer in Tokyo in Betrieb zu nehmen. Das Verkehrsministerium hatte jedoch im Juni Schwachstellen in den Schweißnähten der Räder bei einer Prüfung gefunden, was den geplanten Start verhindert hat.
Getestet wird das Fahrzeug bereits seit vergangenem Jahr.
Vergangene Woche fand eine erneute Prüfung der betroffenen Bauteile statt, bei der keine Fehler gefunden wurden, woraufhin grünes Licht für die Inbetriebnahme des Fahrzeugs gegeben wurde.