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Vorsitzender äußerte sich diskriminierend gegenüber der Frau

Tokyoter Gericht entscheidet, dass die Beschränkung von Toiletten für Trans Menschen illegal ist

In Japan werden Trans Menschen in der Gesellschaft immer mehr akzeptiert. So arbeiteten einige von ihnen bereits in der Regierung. Kürzlich sorgte jedoch ein Fall für Aufsehen. Einer Trans Frau wurde es nur erlaubt, bestimmte Frauentoiletten zu benutzen. Das Bezirksgericht von Tokyo entschied nun, dass das illegal ist.

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Am Donnerstag gab das Gericht bekannt, dass es illegal ist, die Nutzung der Toiletten zu beschränken. Der Vorsitzende Richter Kenji Ebara erklärte, dass eine Person ein soziales Leben mit ihrer Geschlechtsidentität lebt und als wichtiger Rechtsnutzer geschützt werden soll. Der Staat muss deswegen nun einer Beamtin einen Schadensersatz von ungefähr 10.800 Euro zahlen. Wie das Ministerium auf das Urteil reagierte, ist nicht bekannt.

Diskriminierungen vom Vorgesetzten

Doch in dem Urteil ist nicht nur der Fall mit der Toilette mit einbezogen. Ebenfalls wurde entschieden, dass es eine illegale Handlung vom Vorgesetzten war, der Frau zu sagen, dass sie „wieder ein Mann werden soll“. Seit 2010 trägt die Frau mit der Erlaubnis des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie feminine Kleidung und darf die Umkleideräume für Frauen verwenden.

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Bei den Toiletten war es ihr jedoch nur erlaubt, die Behinderten-Toilette zu verwenden oder die Klos auf der zweiten und dritten Etage. Grund dafür waren angeblich weibliche Kollegen, die das so wollten. 2013 bat die Frau bei der nationalen Personalbehörde darum, die Situation für sie zu verbessern. Das wurde jedoch abgelehnt, woraufhin sie 2015 klagte.

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