Dass Japan als eins der sichersten Länder gilt, ist eigentlich schon lange bekannt. Trotzdem gibt es Kriminalität in den Städten des Landes und die Polizei hat durchaus was zu tun. Ein Ort ist allerdings besonders sicher: Japans Hauptstadt Tokyo erhielt nämlich kürzlich erneut den Titel als sicherste Stadt der Welt.
Die Zeitschrift The Economist kürte Tokyo am Donnerstag in ihrem Bericht zu den sichersten Städten der Welt erneut mit dem ersten Platz. Das britische Magazin gibt den Safe Cities Index alle zwei Jahre heraus. In dem Bericht bezieht das Forschungsteam die 60 wichtigsten Städte der Welt ein und bewertet sie anhand von 50 Faktoren.
Japan ist gleich zweimal auf dem Siegertreppchen
Unter anderem spielt die Kriminalitätsrate eine große Rolle. Todesfälle durch Naturkatastrophen und Cybersicherheit sind bei der Einschätzung allerdings ebenfalls ein Faktor. Tokyo erreichte eine Bestnote von 92,0 und ist somit zum dritten Mal in Folge an der Spitze der Liste. Besonders gute Bewertungen erlangte die Großstadt in der Katastrophenplanung, der geringen Gewaltquote und niedrigen Zahl an Computerviren.
Natürlich ist selbst Japans Hauptstadt nicht komplett perfekt und der Index bemängelt einige Punkte. Weniger gut schnitt Tokyo bei der Korruption und dem organisierten Verbrechen ab. Obwohl Japan mittlerweile sehr hart gegen Gangster und die Yakuza vorgeht, sind sie immer noch vor allem in den Vergnügungsvierteln des Landes anzutreffen.
Den zweiten Platz auf der Liste belegte übrigens Singapur und auf dem dritten landete Osaka. Japan ist somit gleich zweimal in den Top Fünf zu finden. Osaka übertrifft Tokyo sogar in den Punkten gesundheitliche Sicherheit und Infrastruktursicherheit. Im Vergleich schneidet die Stadt jedoch weniger gut bei der persönlichen Sicherheit und Cybersicherheit ab.
Eine deutsche Stadt ist mit Frankfurt erst auf Platz 16 zu finden, die eine Bewertung von 85,4 erreichte. Am schlechtesten schnitt Lagos mit nur 38,1 Punkten ab.
Quelle: NHK