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Unsinnige Schulregeln

Tokyo schafft Regeln zur Unterwäsche und Haarfarbe an öffentlichen Schulen ab

Tokyo will die umstrittenen Regeln zu Unterwäsche und der Haarfarbe an den öffentlichen Schulen im Schuljahr 2022 abschaffen.

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Insgesamt werden fünf Regeln abgeschafft, darunter die Regel welche Farbe die Unterwäsche von Schülerinnen und Schüler haben muss und das Verbot der „Two-Block“ Frisur.

Regeln von Schülerinnen, Schülern und Schulen überprüft

Die Abschaffung der Regeln erfolgte, nachdem Schülerinnen, Schüler und Schulen über das Thema diskutiert und beschlossen hatten, die Regeln zu überprüfen. In ganz Japan gibt es immer mehr Initiativen, die sich gegen die Bestimmungen, insbesondere zu Haarfarbe und Frisur, aussprechen.

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Die Bildungsbehörde der Stadt stellte sechs Schulregeln vor, deren Notwendigkeit infrage gestellt wird, darunter das Verbot der „Two-Block“ Frisur.

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Im April 2021 untersuchte der Bildungsrat, ob an den insgesamt 240 Schulen in der Hauptstadt, darunter alle 196 städtischen Highschools und die Vollzeit- und Teilzeitkurse anderer Schulen, Schulregeln existieren, die dieser Kategorie entsprechen. Es stellte sich heraus, dass es an 216 Bildungseinrichtungen fragwürdige Schulregeln gab.

Die Bildungsbehörde forderte daraufhin die Schulen auf, die Regeln auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen. An jeder Schule tauschten Mitglieder der Schülervertretung und Lehrkräfte ihre Meinungen aus und befragten Erziehungsberechtigte.

Regeln zur Haarfarbe und Frisur werden nur teilweise abgeschafft

Daraufhin wurde im Dezember 2021 beschlossen, dass die als unnötig erachteten Schulregeln ab dem Schuljahr 2022 abgeschafft werden. Fünf der sechs Schulregeln werden abgeschafft.

Die Regelung, nach der Schüler mit natürlich gelocktem oder nicht schwarzem Haar freiwillig einen Nachweis über ihr natürliches Haar erbringen müssen, wird teilweise aufgehoben. Die Beamten erklärten, dass zum Teil Schülerinnen, Schüler und Eltern die Beibehaltung des Nachweissystems gefordert hatten.

Ab April 2022 werden die staatlichen Schulen der japanischen Hauptstadt ihre neuen Regeln auf ihren Websites veröffentlichen.

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