Japans Hauptstadt Tokyo hat seine Sicherheitsvorkehrungen wegen des Staatsbegräbnisses von Shinzō Abe erhöht, um Sicherheitsfehler zu vermeiden, da viele Staatsgäste erwartet werden.
Abe wurde auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Nara von einem Mann mit einer selbst gebauten Pistole aus nächster Nähe erschossen. Diese Tat schockierte eine Nation, in der Gewaltverbrechen selten sind und Würdenträger in der Regel nur mit wenig Schutz reisen.
Tokyo will Fehler vermeiden
Die japanischen Behörden, darunter auch Premierminister Fumio Kishida, haben eingeräumt, dass es Sicherheitsmängel mag. Da sich unter den Teilnehmern der Beerdigung im Nippon Budokan in Tokyo zahlreiche ausländische Würdenträger befinden, will man nun kein Risiko eingehen.
Geplant sind aktuell, dass die Straßen rund um den Veranstaltungsort für das Begräbnis in Tokyo, vor 14 Uhr gesperrt, und der Luftraum im Umkreis von 46 km von Montag bis Mittwoch eingeschränkt wird.
Ab 10 Uhr am Dienstag wird von den Menschen, die an einem ausgewiesenen Ort Blumen niederlegen wollen, das Gepäck kontrolliert und sie müssen durch Metalldetektoren gehen.
In die Hauptstadt sollen Zehntausende Polizeibeamte gebracht werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Polizei wird Schnellstraßen nach verdächtigen Gegenständen kontrollieren, außerdem werden sie die Umgebung von Hotels und Botschaften, in denen sich die ausländischen Gäste aufhalten, genau im Blick behalten.
Mehr als 1.000 japanische Militärangehörige werden für die Zeremonie eingesetzt, zu der 4.300 Gäste erwartet werden. Eine Ehrengarde wird 19 Platzpatronen aus einer Kanone abfeuern, um Abe zu grüßen, und eine Militärkapelle wird auftreten.
Hohe Kosten sorgen für Kritik
Die Sicherheitsvorkehrungen werden rund 800 Millionen Yen kosten, 600 Millionen Yen kommen noch einmal für die Beherbergung ausländischer Delegationen dazu.
Die hohen Kosten haben zu einiger Kritik geführt, da diese durch Steuermittel finanziert werden.