In immer mehr Regionen in Japan wird das Rauchen auf der Straße verboten, was sich für Touristen aus dem Ausland zu einem Problem entwickelt, jedenfalls für die Raucher.
Immer mehr Menschen in Japan befürchten daher, dass das schlechte Benehmen von Touristen zunehmen wird, da es an Raucherzonen mangelt.
Verstöße von Touristen nehmen zu
Aktuell machen Touristen aus dem Ausland 40 Prozent der Verstöße gegen das Rauchverbot auf der Straße aus.
In Osaka gab es im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 4.225 Verstöße, zwar sind das 65 weniger im Vergleich zu 2018, aber die Verstöße, die von ausländischen Reisenden begangen werden, nehmen zu. Diese Zunahme ist auch in anderen Regionen des Landes zu beobachten.
Da die Zahl der ausländischen Touristen weiter ansteigt, rechnen die Behörden auch mit einer weiteren Zunahme der Verstöße.
Raucherzonen sind oft schwer zu finden
Das Problem ist allerdings hausgemacht, denn es gibt zu wenig Informationen, wo geraucht werden darf und wo nicht. Anders, als das Verbot für das Rauchen in Innenräumen, dass bekannt ist. Viele Touristen suchen daher einfach einen Ort, an dem Zigarettenstummel herumliegen, um dort zu rauchen. Ob es sich dabei um eine offizielle Raucherzone handelt, ist dabei allerdings fraglich.
Allerdings sind die offiziellen Raucherzonen nicht nur für Ausländer schwer zu erkennen, auch japanische Raucher haben dasselbe Problem.
Gerade für Geschäfte in Einkaufsvierteln ist das ärgerlich, denn oft rauchen die Menschen in deren Nähe, weil dort Zigarettenstummel herumliegen, oder weil sie einen rauchenden Japaner dort gesehen haben.
Ein Verstoß kann allerdings teuer werden, denn auch wenn man Probleme hat, eine Raucherzone zu finden, kostet das Rauchen in einem nicht dafür ausgewiesenen Gebiet ungefähr 1.000 Yen (ca. 6 Euro), die an Ort und Stelle entrichtet werden müssen.