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Umfrage belegt, 78% der Japaner zwischen 20 und 50 befürworten gleichgeschlechtliche Ehen

Fast 80 Prozent der Japaner zwischen 20 und 50 Jahren sprechen sich für eine Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen aus. Das ergab eine Umfrage des Konzerns Dentsu.

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Die Ende Oktober 2018 im Internet durchgeführte Erhebung befragte 60.000 Menschen zwischen 20 und 59 Jahren. Dabei sollten ihre Gedanken zu lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Menschen und anderen sexuellen Minderheiten erfasst werden.

Unter allen Befragten gaben 8,9 Prozent zu, einer sexuellen Minderheit anzugehören. Der Wert stieg seit derselben Umfrage im letzten Jahr um 1,3 Prozent. Dentsu befragte 6.229 Personen auch zum Thema „Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen”. Dabei kam heraus, dass 78,4 Prozent kein Problem mit gleichgeschlechtlichen Ehe-Paaren hätten. Von 5.640 Personen, die nicht selbst der LGBT-Community angehörten, sprachen sich 87,9 Prozent der Frauen und 69,2 Prozent der Männer für die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Beziehungen aus.

Einer der Dentsu-Befrager fasste zusammen, dass mehr Japaner ein Verständnis für die Belange von LGBT-Personen entwickelt haben. Gleichzeitig sei das Interesse an der Weiterentwicklung von Gesetzen für sie gestiegen und weitere Schritte, die zu ihren Gunsten unternommen werden, sollten vorangetrieben werden.

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Jüngere Menschen sind gleichgeschlechtlichen Paaren gegenüber aufgeschlossener als ältere. 87,3 Prozent der 20-Jährigen äußerten sich positiv über solche Verbindungen. Bei Menschen, die das dreißigste Lebensjahr überschritten hatten, waren es noch 81,2 Prozent, bei denen über 40 Jahren 77,5 Prozent. Bei den über 50-jährigen Personen lag die Zustimmungsquote noch bei 72,5 Prozent.

Quelle: The Asahi Shimbun

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