Japans größte Fluggesellschaft ANA führt ab dem 20. September 2021 auf allen Inlandsflügen ein neues Kühlmittel von Mahlzeiten und Getränken an Bord ein und reduziert damit CO2-Emissionen und Betriebskosten deutlich.
Allein bei der japanischen Fluggesellschaft verursacht das Trockeneis, das traditionell zur Kühlung der Mahlzeiten und Getränke an Bord verwendet wird, einen jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 1.700 Tonnen.
Seit April 2020 sucht ANA ein alternatives Kühlmittel
Das Projekt startete bereits im April 2020, als ANA mit der Erforschung alternativer Kühlmittel begann. Nach Prüfung von Kühlwirkung und der Auswirkungen auf die Qualität der gekühlten Waren an Bord und am Boden beschloss das Unternehmen die Umstellung von Trockeneis auf ein neues Kältemittel.
Das neue Kältemittel besteht aus einem Material, das als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird. Es ist daher für Menschen unbedenklich und kann Speisen und Getränke während des Fluges über einen langen Zeitraum hinweg auf einer stabilen Temperatur halten. Durch den wiederholten Einsatz derselben Kühlpacks wird die Menge des für Trockeneis verwendeten Verpackungsmaterials in Zukunft um etwa 30 Tonnen pro Jahr reduziert.
Dies senkt, neben dem positiven Umwelteffekt, die Kosten um etwa 80 Prozent. Da außerdem die Gefahr von Erfrierungen geringer ist als bei der Handhabung von Trockeneis, ist die neue Alternative ein positiver und nachhaltiger Ansatz für in Bezug auf Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.
„Die Umstellung bringt ANA einen weiteren Schritt näher an die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele, die wir im ANA Future Promise formuliert haben“, so Junko Yazawa, Senior Vice President Customer Experience Management & Planning. „Sie wird der Umwelt zugutekommen und gleichzeitig Kosten senken, während die Qualität für unsere Passagiere in vollem Umfang sichergestellt bleibt.“

Teil der Initiativen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung
Die Einführung des neuen Kühlmittels ist Teil der Initiativen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG), die im Rahmen des „ANA Future Promise“-Zukunftsversprechens umgesetzt werden, um bis 2050 das Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
ANA hat das Ziel Anfang des Jahres in einer ehrgeizigen Aktualisierung ihrer ESG-Ziele für 2050 angekündigt. Die Fluggesellschaft hat auch neue mittelfristige Umweltziele für das Geschäftsjahr 2030 als Teil ihres Weges zur 2050-Benchmark festgelegt.