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HomeNachrichten aus JapanUmweltJapan will bis 2040 weltweit die Nummer 3 bei der Windenergie werden

45 Gigawatt pro Jahr

Japan will bis 2040 weltweit die Nummer 3 bei der Windenergie werden

Japans Bestreben, Klimaschutz zu betreiben, nimmt weitere Formen an. Nun will das Land bis 2040 bis zu 45 Gigawatt Strom durch Windkraft erzeugen. Damit würde das Land zum drittgrößten Erzeuger von Windenergie weltweit.

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Das Ziel, das der Stromproduktion von 45 Atomreaktoren entspricht, ist sehr ehrgeizig, wenn man bedenkt, dass Japan derzeit nur 20.000 Kilowatt durch Windkraft produziert und nicht einmal in den Top 10 der Windenergie-Erzeuger ist. Ein Gigawatt entspricht 1 Million Kilowatt.

Japan will zur Europäischen Union und China aufschließen

Japans Ziele gesellen sich zu denen der Europäischen Union und China, die laut der internationalen Energieagentur 2040 127 Gigawatt bzw. 107 Gigawatt erzeugen werden.

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Nach dem Plan, der am Dienstag bei einem Treffen des Wirtschafts- und Landministeriums sowie Wirtschaftsvertretern beschlossen wurde, will Japan zunächst die Offshore-Windenergieerzeugung bis 2030 auf 10 Gigawatt erhöhen und diese bis 2040 auf 30 bis 45 Gigawatt steigern.

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Die japanische Regierung plant, verschiedene Arten von Unterstützung für die Industrie bereitzustellen, einschließlich Erhebungen über Windbewegungen und die Geologie des Meeresbodens, auf dem Windräder installiert werden sollen, um neuen Betreibern den Markteintritt zu erleichtern.

Windenergie bald günstiger als Energie aus Kohle

Experten erwarten, dass die Kosten für die Erzeugung von Strom aus Offshore-Windkraft irgendwann zwischen 2030 und 2035 billiger sein wird als Strom aus Kohlekraftwerken.

Im Geschäftsjahr 2018 machten fossile Brennstoffe wie Kohle und Flüssigerdgas 77 Prozent der gesamten Energiequelle des Landes für die Stromerzeugung aus, gefolgt von erneuerbaren Energien mit 17 Prozent und Kernkraft mit 6 Prozent.

Premierminister Yoshihide Suga erklärte im Oktober das Ziel, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die entsprechenden Ministerien haben seitdem ihre Energiepolitik überprüft, um das Ziel zu erreichen.

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