Japan will sich auf Asien bei der Umstellung auf erneuerbare Energie konzentrieren und eine führende Rolle in der Region einnehmen.
Das Land hat umgerechnet 8,6 Milliarden Dollar bereitgestellt, um Projekte zu unterstützen, die dabei helfen, von fossilen Brennstoffen auf saubere Energien umzusteigen.
„Asia green growth partnership“ soll dabei helfen, das Pariser Abkommen einzuhalten
Am Montag fand das erste Treffen der „Asia green growth partnership“ statt, an dem mehr als 20 Länder aus Asien, aber auch die USA, Australien und Länder aus dem Nahen Osten teilnahmen.
„In jedem Land gibt es eine Vielzahl von Wegen zur Energiewende. Es ist am effektivsten, die Anstrengungen entsprechend der wirtschaftlichen, sozialen und energiewirtschaftlichen Situation und den technologischen Möglichkeiten des jeweiligen Landes zu unternehmen“, so der scheidende Minister für Wirtschaft und Industrie, Hiroshi Kajiyama.
Kajiyama betone die Bedeutung verschiedener Optionen wie Kernenergie und Wasserstoff, um die Energiewende realistisch voranzutreiben.
Japan hofft darauf, dass das Treffen der „Asia green growth partnership“ nun jährlich stattfinden und es den Ländern hilft wird, das Pariser Abkommen zum Klimawandel zu erfüllen.
China als einziges Land aus Asien nicht dabei
Auch China war zu dem Treffen eingeladen, nahm allerdings nicht daran teil.
Japan gehört zu den Ländern mit den höchsten Pro-Kopf-Emissionen der Welt, knapp vor Deutschland, obwohl das Land nach Ansicht von Experten aufgrund seiner natürlichen Umwelt und seiner technologischen Kompetenz ein großes Potenzial für den Umstieg auf erneuerbare Energien hat.
Trotzdem ist das Land nach wie vor zu mehr als 80 Prozent von fossilen Brennstoffen abhängig.
Das ressourcenarme Land hat die Kernenergie in seine Pläne für einen emissionsfreien Energiemix aufgenommen, obwohl einige Kernkraftwerke nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 immer noch abgeschaltet sind.