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Wiederverwenden und mehr Recyling

Japan will seine Kreislaufwirtschaft bis 2030 ausbauen

Japan will den Umfang seiner Kreislaufwirtschaft bis 2030 auf 80 Billionen Yen (ca. 583 Milliarden Euro) ausbauen, um so das Ziel zu erreichen, bis 2050 emissionsfrei zu werden.

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Derzeitig beträgt der Umfang ungefähr 50 Billionen Yen (ca. 364 Milliarden Euro). Der Plan zum Ausbau ist nur einer von vielen Schritten, um Japan CO₂-neutral zu machen.

Ausbau der Kreislaufwirtschaft konzentriert sich auf Recycling und Wiederverwertung

Der Ausbau der Kreislaufwirtschaft soll sich auf die Wiederverwertung von Rohstoffen und die Verteilung gebrauchter Produkte konzentrierten, was die Kohlenstoffdioxid-Emissionen, einer der Hauptverursacher des Klimawandels, verringern soll.

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Das japanische Umweltministerium plant, die Kosten im ersten Budget der Regierung für das Haushaltsjahr 2023 zu beantragen und in naher Zukunft einen Plan für die einzelnen Schritte des Ausbaus zu erstellen.

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Der Plan soll unter anderem eine Verdopplung der Recyclingmenge von elektronischen Substraten und Altbatterien vorsehen, um wertvolle und seltene Metalle nachhaltig zu nutzen.

Die Nachfrage nach Lithium und anderen seltenen Metallen, die für die Batterien von Elektrofahrzeugen benötigt werden, steigt im Zuge der Abschaffung von gasbetriebenen Fahrzeugen in den einzelnen Ländern stark an.

Zu diesem Zweck will das Ministerium versuchen, die Einfuhr von Altgeräten aus Ländern zu fördern, darunter auch aus Südostasien, einer Region, in der die Technologie für das Recycling von Produkten zur Gewinnung seltener Metalle und anderer Ressourcen fehlt.

Investitionen japanischer Unternehmen sollen gefördert werden

Der vorgesehene Haushaltsantrag zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft umfasst auch Finanzhilfen für Investitionen japanischer Unternehmen. Der Zeitplan sieht Maßnahmen für die Entsorgung von Solarzellen vor, die voraussichtlich Ende der 2030er-Jahre das Ende ihrer Lebensdauer erreichen werden.

Außerdem sollen gesetzliche Maßnahmen zur Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings von Solarpaneelen eingeführt werden, die sich seit dem Erdbeben im März 2011, das den Nordosten Japans erschütterte, und der anschließenden Kernschmelze in einem Kernkraftwerk in Fukushima, in Japan verbreitet haben.

Das Ministerium will sich bemühen, im Haushalt 2023 Mittel für die Erprobung von Recyclingtechnologien bereitzustellen, die den CO₂-Ausstoß verringern würden.

Ferner wird der Zeitplan Pläne zur Überprüfung der Massenproduktion und des Verbrauchs von Kleidung sowie Ziele zur Förderung der Wiederverwendung, Reparatur und anderer nachhaltiger Verwendungen von Kleidungsstücken enthalten.

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