Japans Regierung hat das erste Mal veganen Fleischersatz für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes in einem Regierungsbericht genannt.
In ihrem Umwelt-Weißbuch über eine „gesunde Materialkreislaufgesellschaft“ für das Jahr 2021 heißt es, dass diese Fleischalternativen pflanzlicher Basis bei der Produktion weniger Kohlendioxidemissionen verursachen als Fleisch.
Angebot an veganen Fleischersatz wird in Japan immer größer
Der Bericht merkt dabei auch an, dass immer mehr Restaurants und Lebensmittelgeschäfte in Japan veganen Fleischersatz anbieten.
„Es ist zu erwarten, dass alternative Lebensmittel, die wie Fleisch aussehen und sich auch so anfühlen, entwickelt werden und immer bekannter werden“, so der Bericht.
„Lebensmittel können Umweltauswirkungen verursachen, wie z.B. durch CO2-Emissionen während der Produktions-, Verarbeitungs- und Entsorgungsphasen sowie durch die Erschließung von Waldgebieten zur Nutzung als Ackerland“, so der Bericht.
Die Produktion von Fleisch verursacht hohe Kohlendioxid-Emissionen durch die Herstellung und den Transport von Futtermitteln und die Freisetzung von Methan durch die Viehbestände.
Weitere Vorschläge zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen
Im Weißbuch wird auch betont, dass die Notwendigkeit, die Kohlenstoffemissionen im Kontext der Produktion, den Verbrauch und die Entsorgung von Kleidung reduzieren. Laut einer Schätzung, die im Mai veröffentlicht wurde, sorgte die Modeindustrie in Japan 2020 für 90,09 Tonnen CO2.
Zudem heißt es, dass die Menschen ihre Häuser isolieren und Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen sollten.
Japans Premierminister Yoshihide Suga hatte kurz nach seinem Amtsantritt versprochen, dass Japan bis 2050 CO2-neutral werden soll. Um das Ziel zu erreichen, werden im Moment verschiedene Maßnahmen geprüft und umgesetzt. Bis 2030 sollen die Emissionen bereits um 66 Prozent gesenkt werden, 2020 erreichten die Werte noch ein Rekordhoch.