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Plan gibt Weg vor

Japans Wachstumsstrategie sieht erneuerbare Energien und umweltfreundliche Technologien vor

Japan sieht Investitionen in Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels als wichtigen Teil seiner Wachstumsstrategie.

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Laut eines Regierungsgremiums sollen die Investitionen in erneuerbare Energien, Wasserstoff und Kohlenstoffrecycling deutlich steigen.

Erneuerbare Energie als primäre Energiequelle in Japan

„Offshore-Windparks sind der Schlüssel, um erneuerbare Energien zu einer primären Energiequelle für das ressourcenarme Land zu machen“, heißt es in einem Aktionsplan, der von dem Gremium verabschiedet wurde.

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Der Plan sieht vor, bis 2040 die Infrastruktur für eine Kapazität von 30 Gigawatt zu bauen, was 30 großen Wärmekraftwerken und mehr als den derzeit 0,02 Gigawatt entspricht, die Japan versuchsweise durch Offshore-Windparks produziert.

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Japan ist wegen seiner Abhängigkeit von Kohle oft kritisiert worden und sucht dringend nach Alternativen, zumal die Wiederinbetriebnahme von Atomkraftwerken unter strengeren Sicherheitsvorschriften nach der Fukushima-Katastrophe 2011 weiterhin schwierig ist.

Steuerliche Erleichterung für Unternehmen

Japans Premierminister Yoshihide Suga hat sich seit seinem Amtsantritt im September auf die Bekämpfung des Klimawandels konzentriert und sich verpflichtet, bis 2050 eine Klimaneutralität, d. h. einen Nettoausstoß von null Kohlendioxidemissionen, zu erreichen.

Dafür wird die japanische Regierung Firmen, die innovative Technologien entwickeln, als Teilnehmer an nationalen Projekten benennen und sie durch steuerliche Maßnahmen und eine bevorzugte steuerliche Behandlung unterstützen.

„Wir werden zügig konkrete Schritte in Betracht ziehen“, sagte Suga auf einer Sitzung des Gremiums, das aus Kabinettsministern, führenden Experten der Privatwirtschaft und Akademikern besteht, die mit der Formulierung der Wachstumsstrategie des Landes beauftragt sind.

Der Plan nannte Batterien der nächsten Generation, Wasserstoffbrennstoff und Kohlenstoffrecycling als besonders wichtige Technologien, wobei von den Unternehmen, die Mittel erhalten, erwartet wird, dass sie die für 2030 festgelegten numerischen Ziele erreichen.

Weitere Vergünstigungen auf dem Weg zur CO²-Neutralität

Die Regierung erwägt ein zusätzliches Konjunkturpaket im Wert von etwa 20 Billionen Yen für das laufende Finanzjahr, um der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zu helfen, die Coronavirus-Pandemie zu überstehen. Experten erwarten, dass die Maßnahmen des Aktionsplans in den Nachtragshaushalt aufgenommen werden.

Japan strebt auch eine weltweite Führungsposition auf dem Markt für emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge an, obwohl das in einem Entwurf des Aktionsplans enthaltene Ziel eines jährlichen Verkaufs von 1 Million Elektro-, Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeugen bis 2030 aus der endgültigen Fassung gestrichen wurde.

Die japanische Regierung erwägt außerdem, Fusionen und Übernahmen, an denen kleine und mittlere Unternehmen beteiligt sind, steuerlich zu begünstigen und die Schwelle für Unternehmen, die für staatliche Subventionen und Kreditprogramme infrage kommen, zu senken.

„Die Verbesserung der Produktivität ist die wichtigste Aufgabe für japanische Unternehmen, und wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um dies zu erreichen“, so Suga.

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