Eine Japanerin brachte Anfang des Monats einen auffallend gelben Laubfrosch in das naturwissenschaftliche Zentrum in der Stadt Nogata (Präfektur Fukuoka), weil ihr das Tierchen unbekannt war. Erst im letzten Monat wurde dort ein außergewöhnlicher blauer Frosch abgegeben.
Die 67-jährige Japanerin Kurumi Suenaga wollte am Morgen des 10. Juli die japanischen Reis-Fische in ihrem Teich füttern, als ihr ein etwa zwei Zentimeter großer grell gelber Frosch auffiel, der in Gras saß.
Erst ein seltener blauer Frosch, jetzt ein gelber
Die Frau reagierte geistesgegenwärtig und fing das Tier vorsichtig ein. Anschließend rief die Japanerin ihren Enkel Tsumugi an, der in die fünfte Klasse der Grundschule geht. Dieser freute sich über die unerwartete Entdeckung seiner Oma und äußerte seine Hoffnung, dass dies ein positives Zeichen sein.
Suenaga erklärte gegenüber den Medien, dass es wegen der kleinen Amphibie bereits verschiedene Diskussionen in der Familie gegeben hat. Deswegen brachte sich das gelbe Tier in das Ongagawa Mizubekan naturwissenschaftliche Zentrum in der Nähe gelegenen Stadt Nogata. Dort wurde auch der damals gefundene himmelblaue Frosch untersucht. Aus bisher unbekannten Gründen änderte der blaue Frosch seine Farbe und wurde schwarz.
Frösche haben in Fukuoka einen gewissen Ruf
Das neu gefundene gelbe Exemplar erhielt ein eigenes kleines Becken mit Steinen und einigen Pflanzen dekoriert, direkt neben dem vormals blauen Frosch. Ein Sprecher der naturwissenschaftlichen Einrichtung erklärte, dass man es bedauere, dass die blaue Amphibie sich zu einem Farbwechsel entschlossen haben, wobei die Gründe dafür weiterhin untersucht werden.
Gleichzeitig scherzte er, dass man jetzt nur noch einen neuen roten Frosch entdecken müsste, schon hätte man alle Ampelfarben versammelt, denn japanische Ampel zeigen in einigen Fällen statt grün ein blaues Licht, wenn die Straße freigegeben ist.
Anfang März lösten quakende Frösche am Berg Kubote einen Polizeieinsatz auf, weil eine Wanderin die Tiere mit einem in Gefahr schwebenden Hund verwechselte. Ein Passant aus der Gegend konnte die Verwechslung aufklären. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass die Amphibien in den Bergen zur Paarungszeit für Verwirrung sorgen.