Viele Regionen in Japan haben aktuell mit eisigen Temperaturen zu kämpfen. Dass der extreme Winter aber auch so seine lustigen Seiten haben kann, beweist die Entdeckung einiger eiskalter „Krabbenschwänze“ im Westen des Landes.
Der Gipfel des 1.248,4 Meter hohen Mount Takamiyama ist aktuell mit einer dicken Schneehaube bedeckt. Der Berg, der sich zwischen Higashi-Yoshino (Präfektur Nara) und Matsusaka (Präfektur Mie) erstreckt, ist ein beliebtes Ziel für Bergsteigende aus nah und fern. Wer Glück hat, kann dort einen Blick auf einzigartige Eisformationen erhaschen.
Die Natur schafft ihre ganz eigenen Kunstwerke
Die kalte Jahreszeit vermag es, ganze Landschaften in eisige Winterwunderländer zu verwandeln. Die Waldgebiete am Hang des Mount Takamiyama sind dafür ein gutes Beispiel.
Sobald im Winter Wasserdampf auf die Bäume trifft, wird dieser sofort so extrem heruntergekühlt, dass sich Eiskristalle bilden. Wenn dann auch noch der Wind für längere Zeit aus einer Richtung weht, können mit der Zeit Raureif-Eisformationen von extremer Größe entstehen.
Riesige „Krabbenschwänze“ aus Eis
Ende Januar entdeckte eine Gruppe von Bergsteigern nach dem Kälteeinbruch in der Nähe des Berggipfels eine bizarre Eisformation, die aus einer Ansammlung aus mehr als 20 Zentimeter langen Reifzapfen bestand.
Manche nennen diese besonderen Raureif-Eisformationen auch „Krabbenschwänze“, weil ihre lange Form schon sehr an gewisse Krustentiere erinnert.