In Japan beruhigt sich der Mangel an Atemmasken allmählich. Die Situation scheint sich allgemein mit den Aufhebungen der Ausnahmezustände zu entspannen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Gefahr vorbei ist. Experten warnen bereits vor einer zweiten Infektionswelle. Es wundert deswegen nicht, dass der bekannte Bekleidungshersteller Uniqlo nun auch Masken produzieren will.
Das international aktive Unternehmen kündigte an, dass sie demnächst Stoffmasken herstellen wollen. Der Mundschutz soll dabei waschbar sein und lässt sich somit mehrmals verwenden. Als Material wird ein poröser Stoff genommen, dass Uniqlo auch für seine Unterwäschemarke AIRism verwendet.
Ankündigung überrascht viele
Die Ankündigung kommt trotz der aktuellen Lage ein wenig überraschend. Noch im April gab der CEO und Vorsitzende Yanai Tadashi bei einer Pressekonferenz bekannt, dass sie nicht in die Produktion von Masken einsteigen, da ihr Schwerpunkt die Produktion von Kleidung sei.
Zu dem Meinungswechsel kam es jetzt aufgrund des Verbraucherdrucks. Masken waren in den letzten Wochen nur schwer zu kriegen und viele bastelten sich ihre eigenen. Der Verkauf der Atemmasken soll noch diesen Sommer laut Betreiber Fast Retailing beginnen.
Andere Unternehmen produzieren schon lange Masken
Angeboten werden die Masken in den Uniqlo Filialen und über den offiziellen Online-Shop. Ob den Mundschutz auch international im Handel geben wird, ist bis jetzt nicht bekannt.
Uniqlo ist nicht das einzige Unternehmen, dass mit der Produktion von Masken beginnt. Utax Co., ein Hersteller für Damenunterwäsche, begann schon im März mit der Herstellung von Masken für Kindern. Das Elektronikunternehmen Sharp begann gleichermaßen mit der Produktion, um dabei zu helfen die große Nachfrage zu decken.
NHK