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Japanisches Walfangunternehmen plant vierten Automatenstandort

Unternehmen aus Yokohama bietet Walfleisch aus Automaten an

Die Japaner essen immer seltener Walfleisch, zumal dies in der Gesellschaft als sehr kritisch angesehen wird. Ein Walfang-Unternehmen will den Verkauf von Walfleisch jedoch wieder ankurbeln und stellt deshalb Verkaufsautomaten auf.

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Bislang hat das Unternehmen drei Automaten in Tokyo und Yokohama in Betrieb genommen, ein vierter Automat ist in Osaka geplant. Das Unternehmen beabsichtigt, in den nächsten 5 Jahren bis zu 100 Verkaufsautomaten aufzustellen.

Walfleisch als Teil der japanischen Kultur

Walfleisch ist nicht gerade erschwinglich, der Preis in den Automaten liegt zwischen 1.000 Yen und 3.000 Yen (ca. 7 Euro bis ca. 21 Euro). Und das, obwohl der Konsum von Walfleisch in den letzten Jahren deutlich gesunken ist.

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Im Jahr 1962 lag der Verbrauch von Walfleisch bei 233.000 Tonnen, während er heute bei 1.000 Tonnen liegt. Zum Vergleich: Der Verbrauch von Hühnerfleisch liegt bei 2,6 Millionen Tonnen und der von Rindfleisch bei 1,27 Millionen Tonnen.

Walfang in Japan

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1986 wurde der kommerzielle Walfang verboten, da einige Arten vom Aussterben bedroht waren. Allerdings wurde diese Praxis im Jahr 2019 wieder aufgenommen – und das nicht nur zu Forschungszwecken. Naturschützer sehen es als verzweifelten Versuch, das aussterbende Business wieder aufleben zu lassen.

Die Zahlen sprechen gegen den Verzehr von Walfleisch, zumal die Käufer auch nicht bereit sind, dafür einen Umweg zu einem Automaten in Kauf zu nehmen. Daher ist es fraglich, ob das Unternehmen seinen Erfolg erreichen wird. Dies wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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