Viele Frauen in Japan machen sich Sorgen um ihre Altersvorsorge, da sie befürchten, nicht genug Geld für den Ruhestand zu haben, da sie in der Regel weniger Gehalt als männliche Kollegen bekommen.
Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Vermögensverwaltungsgesellschaft FIL Investments (Japan). Insgesamt gaben 56 Prozent der Befragten an, dass sie sich Sorgen machen.
Umfrage verdeutlicht Problem der „Kinderstrafe“
29 Prozent der Frauen gaben an, dass sie mehr arbeiten würden, wenn sie ihr Arbeitspensum zu Hause reduzieren könnten.
24 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie sich aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt in Bezug auf ihr Gehalt oder einer Beförderung führen. 18 Prozent gaben an, dass sie glauben, dass sie ein höheres Gehalt oder eine Beförderung bekommen würden, wenn die Belastung durch die Kindererziehung und Hausarbeit geringer wäre.
Dies verdeutlicht die sogenannte „Kinderstrafe“, also die Tatsache, dass das Gehalt einer Frau vor und nach der Geburt eines Kindes in der Regel sinkt. Insbesondere alleinerziehende Frauen in Japan sind stark armutsgefährdet.
Frauen können nach der Pensionierung oft ihre notwendigen Ausgaben nicht decken
Auf die Frage, ob sie glauben, dass sie mit ihrer Rente und ihren Ersparnissen ihre notwendigen Ausgaben nach der Pensionierung decken können, antworteten 56 Prozent der Befragten mit „Nein“. Auf die Frage, welche Maßnahmen sie zu ergreifen gedenken, um ihre Ersparnisse für die Zeit nach der Pensionierung zu erhöhen, antworteten 44 Prozent, dass sie ihre Ausgaben reduzieren und 37 Prozent, dass sie noch lange arbeiten werden.
Auf die Frage, wie man sich finanziell vorbereitet, gaben nur wenige Frauen an, dass sie auf eine Vermögensverwaltung zurückgreifen.