Am 27.02. fand zum ersten Mal das Projekt #Seitenwechsler im betahaus Berlin statt. Das Projekt wurde von der DJJG E.V. (Deutsch-Japanische Jugendgesellschaft) organisiert und von der japanischen Botschaft finanziert.
© Sumikai.com / Claudia Yoko-chanDie Veranstaltung wurde durch Herrn Iwama, den Gesandten der japanischen Botschaft, eröffnet, der seine Begeisterung bezüglich des Events kundtat und sich freute, dass es so ein großes Interesse an Seitenwechsler gab. Anschließend stellte sich der DJJG E.V. kurz vor und danach sprach die Bloggerin Claudia über ihren Blog „Lost in Japan„. Sie erzählte wie Japan auf sie wirkte, welche Highlights sie erlebte und wie es für sie war, als sie wieder nach Deutschland zurück kam. Dazu konnten dann im Anschluss Fragen gestellt werden.
© Sumikai.com / Claudia Yoko-chanDaraufhin stellten sich alle vertretenen Austauschprogramme vor, angefangen mit dem DJJG E.V.
Sie präsentierten ihre Aktionen „Hallo Deutschland“ und „Hallo Japan“ – eine 10 tägige Reise durch Japan oder Deutschland. In diesen Tagen wird man in verschiedene Gruppen mit Teilnehmern aus Japan und Deutschland eingeteilt und besucht verschiedene Orte, die zum jeweiligen Gruppenthema passen, um gemeinsam etwas zum Thema zu erarbeiten. Bis zum 13. März kann man sich noch für „Hallo Japan“ bewerben, die Reise geht dann vom 26.08.2016 bis zum 04.09.2016.
Danach kam das jdzb (japanisch deutsches Zentrum Berlin) an die Reihe.
Neben Austauschprogrammen bieten sie in der Hauptstadt Japanischkurse, spezielle Kanji- und Kalligrafiekurse sowie eine öffentliche Bibliothek an, in der man sich japanische Bücher und DVDs aber auch andere Medien mit Japanbezug ausleihen kann.
YFU (Youth for Understanding) ist eine Austauschorganisation mit Programmen speziell für Schüler. Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren können ein Schuljahr in Japan oder auch anderen Ländern verbringen. Wer möchte, kann aber auch in Deutschland als Gastfamilie für einen Schüler aus Japan agieren. Außerdem werden von YFU auch Afterschoolprogramme angeboten, welche aber nicht für Japan verfügbar sind.
Als Nächstes stellte sich der ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienst) vor.
Dabei handelt es sich um ein Freiwilliges Soziales Jahr, welches man in Japan in einem Altenpflegeheim, Behindertenheim, Kindergarten oder anderen Einrichtungen machen kann, wenn man zwischen 18-26 Jahren alt ist.
Zum Schluss wurde WWOOF Japan vorgestellt. Bei diesem individuellen Programm kann man auf verschiedenen Farmen arbeiten und organisiert sich seinen Aufenthalt selbst. Es gibt weder eine Altersgrenze noch eine vorgeschriebene Dauer der Reise, was dieses Programm von den anderen hervorhebt.
Die Vorstellungsrunde war damit beendet und die Stände konnten besichtigt und viele Fragen an die einzelnen Organisationen gestellt werden. Wer wollte konnte zwischendurch an einer Mitmach-Aktion des Animaco e.V. teilnehmen, bei der es Eintrittskarten für die Messe zu gewinnen gab. Nach eineinhalb Stunden wurden der JDZB und DJJG E.V. noch einmal genauer vorgestellt.
© Sumikai.com / Claudia Yoko-chanHerr Iwama richtete zum Abschluss des offiziellen Teils des Abends noch einmal das Wort an alle Gäste. Danach gab es sehr leckere Bentoboxen von Gourmie – mit Fleisch, aber auch vegetarische Varianten – sowie Getränke für alle Teilnehmer. Im Anschluss wurde noch das stattfindende Gewinnspiel ausgewertet, bei dem alle Fragen zum Event beantworten mussten. Es konnten Manga von Carlsen Manga gewonnen werden. Mit dem Auftritt der japanischen Sängerin Yuri RKO fand der Abend einen gelungenen Abschluss.
Das Projekt war sehr gut organisiert und man konnte sich umfangreich über die verschiedenen Austauschprogramme informieren. Diana Müller, eine Teilnehmerin der Veranstaltung, erzählte: „Es war sehr aufschlussreich und interessant. Man konnte sich einen super Überblick über die einzelnen Organisationen verschaffen. Der Abend war definitiv gewinnbringend für mich.“ Hoffentlich findet das Projekt auch im nächsten Jahr wieder statt.