Kyodo: TEPCO bereitet die Freisetzung des kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer vor. Geplant ist, dass Wasser einen Kilometer vor der Küste freizusetzen.
Das Unternehmen gab am 25. August bekannt, dass mit der Freisetzung im Frühjahr 2023 begonnen werden soll.
Vorbereitung beginnt im September
Ab September wird eine Untersuchung des Meeresbodens vor dem Atomkraftwerk durchgeführt, um die Verlegung benötigter Rohre vorzubereiten.
Die Menge an kontaminierten Wasser wächst täglich um 140 Tonnen, da sich Grundwasser mit dem hoch radioaktiven Wasser, das zur Kühlung der geschmolzenen Kernstäbe verwendet wird, vermischt.
Das Wasser wird in Lagertanks aufbewahrt, nachdem der größte Teil des radioaktiven Materials mithilfe des Advanced Liquid Processing System (ALPS) herausgefiltert wurde.
Für die Lagerung wurden mehr als 1.000 Tanks auf dem Gelände des Atomkraftwerks errichtet, die Kapazität ist allerdings fast komplett erschöpft.
Wasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima enthält bei der Freisetzung Tritium
Im April hat die japanische Regierung daher beschlossen, dass das Wasser ins Meer abgeleitet werden soll, da es keine andere Möglichkeit gibt, das Lagerproblem zu lösen.
Bevor das Wasser abgeleitet wird, wird es mit Meerwasser verdünnt und noch einmal mit dem ALSP gefiltert, Tritium kann allerdings nicht herausgefiltert werden.
TEPCO muss sich davor allerdings noch die Genehmigung der staatlichen Atomaufsichtsbehörde einholen, dazu muss das Unternehmen den Plan bis ins kleinste Detail erörtern.