Das japanische Kosmetikunternehmen DHC Corp. ist zuletzt gleich mehrmals durch rassistische Aussagen aufgefallen. Aus dem Grund hat eine weitere Stadt beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden.
Die Stadtregierung von Shimotsuma in der Präfektur Ibaraki gab am Montag bekannt, dass sie die Zusammenarbeit mit DHC Corp. widerrufen. Noch am selben Tag schickten sie dem Unternehmen den Auflösungsantrag, der am 15. Juli gültig wird.
Unternehmen distanziert sich nicht von den Aussagen
Oktober 2019 unterschrieb Shimotsuma mit der Firma eine Vereinbarung. Für Juli war geplant, dass ein gemeinsames Gesundheitsförderungsprojekt gestartet wird, bei dem Nahrungsergänzungsmittel von DHC Corps. bei der Bekämpfung des metabolischen Syndroms helfen. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wurde es jetzt abgesagt.
In einer Erklärung heißt es, dass sie als eine Stadt, welche die Menschenrechte respektiert, es nicht tolerieren können, dass das Unternehmen bisher seinen Standpunkt nicht deutlich gemacht hat. Auf der Webseite der Firma wurde im Namen des CEOs Yoshiaki Yoshida im Mai ein rassischer Beitrag veröffentlicht und nach heftiger Kritik Ende Mai wieder gelöscht.
DHC Corps. tut öffentlich so, als wenn nie etwas passiert ist
Am 1. Juni forderte die Stadt DHC Corps. auf, öffentlich deutlich zu machen, ob sie als Firma die Ansichten von Yoshida teilen und repräsentieren. Es wurde darauf nur persönlich per Telefon und E-Mail reagiert. Es sei ein unangemessener Beitrag in Bezug auf die Menschenrechte gewesen. Öffentlich gab es jedoch keine Klarstellung.
Aus dem Grund entschied sich die Stadt, die Zusammenarbeit zu beenden. Es war nicht das erste Mal, dass Yoshida auffällt. Bereits mehrmals äußerte er sich rassistisch gegenüber Koreanern und anderen Nicht-Japanern. Obwohl mittlerweile mehrere Städte die Zusammenarbeit aufgelöst haben oder sie auflösen wollen, hatte das Verhalten bisher keine Konsequenzen für Yoshida.