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Grenzen auf, Grenzen zu

Wer darf jetzt eigentlich nach Japan einreisen?

Japan hat seine Grenzen Anfang Dezember für alle Ausländer, mit Ausnahme derer, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben, geschlossen.

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Dabei ging man so weit, dass kurze Zeit später das Verkehrsministerium die Fluggesellschaften aufgefordert hatte, keine Buchungen für internationale Flüge ins Land mehr anzunehmen. Die Maßnahme wurde nach einiger Kritik am nächsten Tag wieder gestoppt.

Grenzen auf, Grenzen zu

Das Land hatte sich nach langer Zeit erst im November wieder geöffnet, um Studenten und Geschäftsreisende die Einreise zu ermöglichen. Doch wie ist die Situation nun eigentlich genau?

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Zuerst, Japaner und Ausländer, die einen Aufenthaltstitel haben, dürfen weiterhin nach in das Land einreisen.

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Ausländer aus den Ländern Angola, Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Südafrika, Sambia, Simbabwe und Namibia ist die Einreise allerdings strickt untersagt.

Ausnahmeregeln für die Einreise

Dann gibt es da noch die „Besonderen Umstände“ für die eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird, meistens jedenfalls. Dazu gehören Ehepartner und Kinder von japanischen Staatsangehörigen und humanitäre Gründe.

Dazu muss man allerdings sagen, das funktioniert nicht immer. Es gibt viele Klagen darüber, dass die Einreise verwehrt wird, obwohl man einen japanischen Ehemann oder eine japanische Ehefrau hat.

Zudem hat Kabinettschef Hirokazu Matsuno bereits erklärt, dass man diese Ausnahmeregelung jedoch strenger handhaben wird.

Als Beispiel durften bisher Studenten, die ein Stipendium von der japanischen Regierung hatten und Teilnehmer am  und Teilnehmer am Japanischen Austausch- und Lehrprogramm (JET) einreisen. Diese Menschen dürfen nun auch nicht mehr in das asiatische Land einreisen.

Wenn man einreisen darf, was dann?

Alle Menschen, die nach Japan einreisen, müssen sich 14 Tage lang in Quarantäne begeben, doch auch hier gibt es Unterschiede.

Reisende, die aus Ländern oder Regionen mit einer höheren Anzahl von Omicron-Fällen kommen, müssen zunächst für 3 bis 10 Tage in einer von der Regierung bestimmten Einrichtung in Quarantäne.

Die restliche Zeit dürfen sie an einem Ort ihrer Wahl verbringen.

Das Gesundheitsministerium hat erklärt, dass Menschen aus Ländern und Regionen, in denen die Omikron-Variante bekanntermaßen nicht verbreitet ist, gebeten werden, sich zu Hause zu isolieren, um sicherzustellen, dass genügend Platz für Menschen aus Ländern mit einem höheren Omikron-Risiko vorhanden ist.

Ankommende Reisende müssen außerdem Smartphone-Apps installieren, um ihren Aufenthaltsort während der 14-tägigen Isolationszeit täglich zu melden.

Dabei ist es egal, ob jemand geimpft ist oder nicht. Die Quarantäne gilt für alle.

Wie lange gilt das Einreiseverbot?

Japans Premierminister sagte, dass die Grenzen bis zum 31. Dezember geschlossen werden. Doch ob danach eine Öffnung stattfindet, ist unwahrscheinlich und hängt davon ab, wie schnell sich Omikron verbreitet. Gesundheitsexperten rechnen aktuell bereits mit einem Ausbruch.

Insbesondere für Studenten aus dem Ausland heißt es also weiterhin warten, was verständlicherweise für Frust sorgt.

In Japan wurden bisher zwölf Infektionen gemeldet, alle bei ankommenden Reisenden auf Flughäfen.

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