Der japanische Spielzeugmarkt boomt und hat von Januar bis März das erste Mal die Marke von 1 Billion Yen (ca. 6,6 Milliarden Euro) überschritten. Insbesondere die Nachfrage von Touristen aus dem Ausland nach Anime-Figuren hat für gute Verkäufe gesorgt.
Der Umsatz mit Kartenspielen, Plüschtieren, Modellfahrzeugen und Figuren belief sich auf 952,5 Milliarden Yen (ca. 6,3 Milliarden Euro), ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so der japanische Branchenverband.
Spielzeug für Erwachsene erlebt Umsatzplus
Der Umsatz mit „Kapselspielzeug“, also Miniaturspielzeug, das in Plastikkapseln aus Automaten verkauft wird, belief sich auf 61 Milliarden Yen (ca. 406 Millionen Euro), ein Plus von 35,6 Prozent.
Zudem verkaufte sich Spielzeug für Erwachsene, etwa Modelleisenbahnen, deutlich besser. Bei Spiel- und Sammelkarten waren besonders „One Piece“ und „Pokemon“ sehr beliebt. Die Verkäufe summieren sich auf 234,9 Milliarden Yen (ca. 1,563 Millionen Euro), ein Plus von 32,2 Prozent.
Pokémon besonders beliebt bei Touristen
Bei ausländischen Touristen waren auch Pokémon-Fiuren und Plüschtiere besonders beliebt, aber laut eines Sprechers des Branchenverbands gibt es keine genauen Daten über die Verkäufe. Viele Geschäftsinhaber sagen allerdings, dass die Verkäufe an Touristen steigen, so der Verband.
„Neben den Waren beliebter Anime- oder Zeichentrickfiguren sind auch Kapselspielzeuge als Geschenke gefragt“, so der Sprecher
Auf der diesjährigen International Tokyo Toy Show, die am 11. Juni beginnt, werden 156 Spielzeughersteller ihre neusten Produkte vorstellen. Der Trend in Japan geht dabei hin zu mehr Digitalisierung.