Japan ist bekannt für seine Automaten, doch der Markt schrumpft seit Jahren. Nun setzt die Branche allerdings auf Tiefkühlprodukte in der Hoffnung, den Markt wieder anzukurbeln.
Immer mehr Angebote von Ramen über Meeresfrüchte bis hin zu Kuchen sind in Japan auf dem Vormarsch. Dahinter steckt der Tiefkühlautomat „Dohiemon“, der im Januar 2021 auf den Markt kam und von dem es mittlerweile über 3.000 Stück im ganzen Land gibt.
Zahl der Automaten sinkt in Japan seit Jahren
In Japan machen Getränkeautomaten mit mehr als 50 Prozent den größten Anteil aus. An allen möglichen Ecken sind sie zu finden, doch die harte Konkurrenz der Convenience Stores und der Mangel an Personal, die die Produkte nachfüllen, fordert ihren Tribut.
Laut einer Statistik der Japan Vending System Manufacturers Association ist die Zahl der Maschinen von rund 5,6 Millionen im Jahr 2000 auf knapp 4 Millionen im Jahr 2021 gesunken und immer mehr Hersteller ziehen sich aus dem Geschäft zurück.
Im Jahr 2021 brachte das Unternehmen Sanden Retail Systems einen Automaten auf den Markt, in dem Tiefkühlprodukte angeboten wurden. Die Maschine fand schnell Käufer, allen voran Restaurants, die ihre Menüs darüber anboten, als die Corona-Maßnahmen den Betrieb eingeschränkt haben.
Bei den Kunden kam das Angebot gleich sehr gut an und so sprangen immer mehr Unternehmen auf den Zug auf und stellten solche Maschinen auf. Zugutekommt der Maschine allerdings auch, dass sie leicht nachgefüllt werden kann.
Absatz der Tiefkühlprodukte steigt
Mittlerweile sind diese Automaten so beliebt, dass Fuji Electric seit Februar eine ähnliche Maschine anbietet.
Inzwischen findet man die Maschinen an immer mehr Plätzen, an denen sich besonders viele Menschen aufhalten, so kann man zum Beispiel an einigen Bahnhöfen in Fukuoka mittlerweile tiefgefrorenen, frittierten Stöcker kaufen. Das Unternehmen verzeichnet steigenden Absatz.
Die West Japan Railway Daily Service Net Co. ist für die Projekte in den Bahnhöfen von JR West zuständig und hat den Automatenbetrieb ebenfalls ausgeweitet, angefangen mit dem Bahnhof Amagasaki in der Präfektur Hyogo, wo sie einen Gyoza-Knödelautomaten aufgestellt hat. Auch diese Geräte verzeichnen steigende Verkäufe.