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Akzeptanz steigt

Bargeldlose Zahlungen übersteigen in Japan das Volumen von 100 Billionen Yen

Laut des japanischen Wirtschaftsministeriums stieg das Volumen der bargeldlosen Zahlungen 2022 in Japan auf 111 Billionen Yen (ca. 751,1 Milliarden Euro). Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 95 Billionen Yen (ca. 642,8 Milliarden Euro) im Vorjahr.

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Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass man davon ausgehe, der Trend weg von der Barzahlung sei auf den starken Rückgang der Möglichkeiten während der Pandemie zurückzuführen.

36 Prozent aller Zahlungen waren 2021 bargeldlos

Die Zahlen des Ministeriums zeigen, dass im vergangenen Jahr 36 Prozent aller Bezahlvorgänge bargeldlos getätigt wurden. Den größten Anteil machen Kreditkartenzahlungen aus, gefolgt von Code-Zahlungen, E-Geld und Debitkartenzahlungen.

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Die japanische Regierung fördert den bargeldlosen Zahlungsverkehr, auch in der Hoffnung, die Kosten für den Geldtransport zu senken. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 etwa 40 Prozent aller Ausgaben bargeldlos bezahlt werden. Um die Akzeptanz zu fördern, führte die Regierung zeitweise ein Rabattsystem ein, das von den Verbrauchern gut aufgenommen wurde.

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Dem Anstieg der bargeldlosen Zahlungen in Japan folgt allerdings auch ein Anstieg der Nutzung geklauter Kreditkarten. Der Schaden belief sich 2022 laut des japanischen Verbands für Verbraucherkredite (Japan Consumer Credit Association) auf die Rekordsumme von 43,6 Milliarden Yen (ca. 294,9 Millionen Euro). 2021 waren es 33,0 Milliarden Yen (ca. 223 Millionen Euro).

Webseiten müssen Authentifizierungsverfahren einführen

Der Schaden durch die unbefugte Nutzung von Kartennummern machte mehr als 90 Prozent der Verluste aus, einschließlich der zunehmenden Schäden durch Phishing-Betrügereien, bei denen die Opfer auf gefälschte Websites geleitet und ihre persönlichen Daten gestohlen werden.

Der Rat für die Sicherheit von Kreditgeschäften, dem unter anderem Kreditkartenunternehmen und Mitgliedsgeschäfte angehören, hat deshalb im März beschlossen, dass Online-Einzelhandelswebsites bis Ende März 2025 ein biometrisches oder anderes Identitätsauthentifizierungsverfahren für alle Kreditkartenzahlungen einführen sollen, um so dem Missbrauch etwas entgegenzusetzen.

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