Der Markt der Produkte, die Knoblauch als Zutat verwenden, ist seit dem Ausbruch der Pandemie in Japan sprunghaft gewachsen, da die Menschen die gesundheitlichen Vorteile, die der Knolle nachgesagt werden, schätzen.
Bedenken wegen Mundgeruch haben dank der Maske und des Homeoffice nachgelassen.
Markt wächst um 34 Prozent
Laut des Marktforschungsunternehmens Intage ist der Markt für Gewürze und Würzmittel auf Knoblauchbasis mittlerweile auf 8,7 Milliarden Yen (ca. 58,5 Millionen Euro) gewachsen, ein Anstieg von 34 Prozent gegenüber 2019.
Das Unternehmen S&B Foods, das viele solcher Produkte anbietet und dessen Verkauf sprunghaft angestiegen ist, wollte es genau wissen und führte eine Umfrage bei den Kunden durch. Auf die Frage, wieso sie seit Beginn der Pandemie mehr solcher Produkte konsumieren, antworteten die meisten Befragten „um die Immunität und Ausdauer zu stärken“.
Ebenfalls viele antworteten „weil ich mehr Zeit zu Hause verbringe und mich nicht mehr um den Geruch sorge“.
Ein Sprecher des Unternehmens sagte dazu: „Die Nachfrage nach Knoblauch ist während der Pandemie gestiegen, weil die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen und sich gesundheitliche Vorteile versprechen.“
Knoblauch nur noch am Wochenende?
Mittlerweile wurden in Japan die Empfehlungen zum Tragen einer Maske allerdings gelockert. Zwar tragen immer noch sehr viele Menschen eine, aber das wird nun nachlassen. Zudem gehen die meisten Menschen nun wieder zur Arbeit und arbeiten nicht mehr von Zuhause aus.
Ob sich dieser Umstand im Markt widerspiegelt, wird sich zeigen. Der Sprecher von S&B Foods sagte dazu: „Da in Zukunft mehr Menschen ihre Masken abnehmen, wird sich der Knoblauchkonsum wahrscheinlich auf die Wochenenden konzentrieren, wenn die Menschen sich keine Sorgen um den Geruch machen müssen.“