Einer Umfrage zufolge sieht mehr als die Hälfte der japanischen Großunternehmen pessimistisch auf die Entwicklung der japanischen Wirtschaft, da steigende Preise und schleppende Verbraucherausgaben die erhoffte Erholung nach der Pandemie ins Stocken gebracht haben.
In der Umfrage der Tageszeitung Asahi Shimbun gaben 46 Unternehmen an, dass sie mit einer Stagnation rechnen. Insgesamt wurden 100 Unternehmen befragt.
Energie- und Rohstoffpreise machen Großunternehmen zu schaffen
Sieben Großunternehmen gaben an, dass sie überzeugt sind, dass die Wirtschaft langsam schrumpft. Damit ist die Zahl der Unternehmen, die sich pessimistisch über die Zukunft äußern, auf 53 gestiegen, gegenüber den 38 bei der letzten Umfrage im Frühjahr.
Keines der befragten Unternehmen gab an, dass sie ein Wachstum der Wirtschaft sehen.
Auf die Frage nach bis zu zwei Gründen, die der Wirtschaft Sorgen bereiten, nannten 59 Unternehmen die steigenden Preise für Rohöl und Rohstoffe.
Sorge um den japanischen Wirtschaftsaufschwung
Am zweithäufigsten wurden die nachlassenden Verbraucherausgaben genannt. Da die Verbraucherpreise in Japan immer schneller ansteigen, werden die Menschen in Japan zunehmend sparsamer. Auch der schwache Yen bereitet vielen Großunternehmen Kopfschmerzen.
Die wirtschaftliche Erholung Japans könnte zum Erliegen kommen, wenn die US-Wirtschaft infolge erheblicher Zinserhöhungen durch die Federal Reserve zur Bekämpfung der Inflation ins Stocken gerät.