Immer mehr Firmen in Japan haben laut dem Marktforschungsunternehmen Tokyo Shoko Research wegen der Coronavirus-Pandemie Insolvenz angemeldet.
Allein am 7. April wurden 20 neue Insolvenzverfahren in Japan eingeleitet.
Insolvenzen bei Hotels deutlich zugenommen
Die meisten Insolvenzen kommen von Firmen, die in der Tourismus- und Hotelbranche tätig sind, da der Tourismus durch die Pandemie zum Erliegen gekommen ist. Da viele Touristen ihre Buchungen storniert haben, sind besonders Hotels betroffen.
Auch immer mehr Restaurants melden Insolvenz an, da die Kunden wegbleiben, eine Situation, die sich durch den verhängten Ausnahmezustand noch verschärfen wird.
Laut Tokyo Shoko Research breiten sich die Insolvenzen allerdings in einer Vielzahl von Branchen aus, darunter auch das Verlagswesen, die durch die Schulschließungen betroffen sind, der Großhandel und im Dienstleistungsgewerbe.
Kleine und mittlere Unternehmen besonders betroffen
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf kleine und mittlere Unternehmen mit schwacher Geschäftsgrundlage dürfte auch noch weiter zunehmen.
Auf der anderen Seite stieg die Nachfrage bei einer Vielzahl von Unternehmen in Japan an. Insbesondere Großhändler für Rohrleitungssysteme und Wohnbedarf sowie Porzellangroßhändler verzeichnen eine stark gestiegene Nachfrage.