Die japanische Regierung hat zum ersten Mal seit 10 Monaten ihre Wirtschaftsprognose angehoben und äußerte sich optimistischer über die Exporte und die Produktion im Mai. Zudem geht die Regierung davon aus, dass der private Konsum weiterhin robust bleiben wird.
In seinem Monatsbericht für Mai beschrieb das Cabinet Office die Wirtschaft als „sich in einem moderaten Tempo erholend“, und die Einschätzung der Exporte wurde zum ersten Mal seit Dezember 2020 angehoben.
Japans Wirtschaft hat sich einer technischen Rezession erholt
Zuvor hatte die japanische Regierung erklärt, die Wirtschaft erhole sich mäßig, auch wenn einige Schwächen zu erkennen sind. Das letzte Mal, dass der Ausdruck „sich in moderatem Tempo erholend“ verwendetet wurde, war im Februar 2020.
Die positivere Einschätzung erfolgte, nachdem sich Japans Wirtschaft im ersten Quartal von einer technischen Rezession erholt hatte, auch wenn die Unsicherheit über die Stärke der Weltwirtschaft nach den aggressiven Zinserhöhungen in den großen Volkswirtschaften anhält. Die Finanzmärkte sind angesichts der festgefahrenen Situation in den USA in Bezug auf die Schuldengrenze angespannt.
Eine technische Rezession ist definiert als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Wachstum.
Tourismus hat die Exporte angekurbelt
Eine Wiederbelebung des Einreiseverkehrs hat die Exporte angekurbelt, da die Ausgaben ausländischer Besucher in Japan als Exporte behandelt werden.
Der private Konsum, ein wichtiger Wachstumsmotor, wurde ebenfalls nach oben korrigiert, da er laut des Berichts anzieht.
Im Bericht wird allerdings weiterhin vor der Gefahr einer Inflation und die Entwicklung auf den Finanzmärkten gewarnt, den man volle Aufmerksamkeit schenken sollte.
