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Das erste Mal in 11 Monaten

Japan senkt seine Wirtschaftsprognose

Die japanische Regierung hat zum ersten Mal seit 11 Monaten die Wirtschaftsprognose gesenkt. Grund dafür ist der Rückgang der Exporte durch den Anstieg der Coronainfektionen in China.

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Laut dem Kabinettsamt erholt sich die japanische Wirtschaft mäßig, obwohl in letzter Zeit einige Schwächen zu beobachten warten.

Japans Wirtschaftsprognose im Dezember noch optimistischer

In der Wirtschaftsprognose für Dezember hatte die japanische Regierung noch von einer moderaten Erholung der Wirtschaft gesprochen.

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„Die Situation in China war nicht klar, aber wir können jetzt eine Abschwächung der Wirtschaft feststellen“, sagte ein Sprecher des Kabinettsbüros. „Wir müssen die Auswirkungen auf unsere Exporte und das verarbeitende Gewerbe genau im Auge behalten.“

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In der jüngsten Wirtschaftsprognose heißt es, dass die Exporte in letzter Zeit einen schwachen Ton anschlugen, das erste Mal seit 14 Monaten, dass diese Komponente herabgestuft wurde, wobei der Rückgang in Asien besonders ausgeprägt war. Es wird erwartet, dass die Exporte aufgrund einer Verlangsamung der Weltwirtschaft insgesamt relativ schwach bleiben werden.

Gleichzeitig wurden auch die Einschätzungen für die Importe gesenkt, während dem Bericht zufolge die Zahl der Insolvenzen zwar immer noch niedrig ist, aber in letzter Zeit zunimmt.

Die japanische Regierung blieb bei ihrer Einschätzung, dass der private Verbrauch, trotz der sich beschleunigenden Inflation den siebten Monat in Folge, mäßig ansteigt. Dabei verwies sie auf die wieder anziehende Nachfrage nach Reisen und Restaurantbesuchen, da sich die japanische Gesellschaft auf das Leben mit dem Coronavirus einstellt.

Lebenshaltungskosten im Dezember in die Höhe geschossen

Die Lebenshaltungskosten in Japan sind durch höhere Energie- und Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben worden, wobei die Inflation im Dezember den höchsten Stand seit 1981 erreichte, wie aus Regierungsdaten hervorgeht.

Die Regierung stufte ihre Einschätzung der Wirtschaft im Ausland den zweiten Monat in Folge herab und verwies dabei auf den Anstieg der Coronavirus-Fälle in China, blieb aber dabei, dass die Wirtschaft weltweit insgesamt moderat anzieht.

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