Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales kündigte am Freitag an, dass die beschlossenen Corona-Subventionen, die Unternehmen helfen sollen, ihre Beschäftigten zu halten, bis Ende Februar 2021 verlängert werden.
Laut des Ministeriums ist die Beschäftigungssituation wegen des erneuten Anstiegs der Infektionszahlen immer noch sehr angespannt. Zudem reduzieren immer mehr Unternehmen ihre Belegschaft, um die Krise zu überstehen.
Corona-Subventionen werden nun doch nicht schrittweise gekürzt
Im August wurden die Corona-Subventionen bereits bis Ende des Jahres verlängert. Das Ministerium wollte das Geld allerdings schrittweise reduzieren. Dagegen haben sich allerdings viele Politiker der LDP ausgesprochen, was nun zu einem Umlenken geführt hat.
Die Subvention deckt ein Teil der Urlaubszahlungen ab, die japanische Unternehmen beurlaubten Arbeitnehmern zahlen müssen und soll dazu beitragen, dass Unternehmen ihre Angestellten halten, anstelle sie zu entlassen.
Eigentlich sollten bis zu zwei Drittel der Zahlungen durch das Programm abgedeckt werden und die Obergrenze wurde auf 8.370 Yen pro Tag und Mitarbeiter festgelegt.
Im Rahmen von Sondermaßnahmen, als Reaktion auf die COVID-19-Krise, ist jedoch der volle Betrag abgedeckt, wobei die tägliche Obergrenze auf 15.000 Yen festgesetzt wurde.
Geld bei geschlossenen Schulen
Die Corona-Subventionen werden schrittweise reduziert, es sei denn, die Beschäftigungssituation verschlechtert sich weiter, sagte Arbeitsminister Norihisa Tamura auf einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung vom Freitag.
Das Ministerium beschloss außerdem ein weiteres Subventionsprogramm, das Arbeitnehmern helfen soll, Urlaub zu nehmen, um sich um ihre Kinder zu kümmern, falls Schulen wieder geschlossen werden.