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HomeNachrichten aus JapanWirtschaftJapanische Autohersteller schließen sich zur Elektroauto-Allianz zusammen

Neue Renault-Nissan-Mitsubishi Elektroauto-Allianz

Japanische Autohersteller schließen sich zur Elektroauto-Allianz zusammen

Laut Meldung von GlobalData planen sich die Autohersteller Renault, Nissan und Mitsubishi zu einer Elektroauto-Allianz zusammenschließen, um die Entwicklung und Investitionen bei der Produktion von Elektrofahrzeugen zu fördern.

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Bis 2030 sollen auf fünf gemeinsamen Plattformen 30 neue Modelle von BEV Elektrofahrzeugen (Battery Electric Vehicles) auf den Markt gebracht werden.

Stärkere Position im asiatisch-pazifischen Markt APAC

Durch Investitionen in eine gemeinsame Plattform und durch die Modellübergreifende Standardisierung von Batterien wollen die drei Hersteller nicht nur auf dem asiatisch-pazifischen Markt (APAC) punkten, sondern auch ihre Position auf dem Weltmarkt stärken und verbessern.

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Die offizielle Erklärung steht zwar noch aus, laut Berichten wird jedoch eine Investition von 23 Milliarden US-Dollar in den nächsten fünf Jahren erwartet, was fast einer Verdoppelung der bisherigen Schätzungen entspricht.

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Die traditionellen Autohersteller rüsteten sich gegen den Umbruch, der durch neue Unternehmen wie Foxconn, Baidu, Sony und anderen in Fahrzeugelektrifizierung verursacht werde. Elektroauto-Allianzen wie die von Renault, Nissan und Mitsubishi ermöglichten dabei traditionellen Herstellern bei den neuen Geschäftsmodellen für offene Elektrofahrzeug-Plattformen mitzuhalten, so die Analyse von GlobalData.

Eine gemeinsame Elektroauto-Plattform bringt Vorteile

Vorteile bestünden in der gemeinsamen Fertigung, Liefervereinbarungen mit OEM Erstausrüstern (Original Equipment Manufacturers) und der gemeinsamen Entwicklung von Technologien.

Eine neue gemeinsame Elektrofahrzeug-Plattform werde die Kosten senken, die Wirtschaftlichkeit erhöhen und sich auf die lukrative Entwicklung von kompakten Elektrofahrzeugen konzentrieren

Darüber hinaus würden Batterien, deren Technologie und andere Bestandteile standardisiert und gemeinsam genutzt werden können. Die eigentlichen Herstellungskosten für Batterien könnten so halbiert werden.

Elektrofahrzeuge würden am Ende genauso erschwinglich sein wie ihre benzinbetriebenen Vorgänger.

All diese Mühen würden das Tempo der Elektrifizierung innerhalb der beteiligten Unternehmen weiter beschleunigen und gleichzeitig die Kosten senken.

Zukünftige Ziele der Autohersteller

Schon jetzt seien die Mitglieder Elektroauto-Allianz Renault, Nissan und Mitsubishi weltweit agierende Anbieter von Elektrofahrzeugen. 2021 habe die Vertriebsgruppe über 236.000 Elektrofahrzeuge verkauft, was 5 Prozent des weltweiten BEV-Umsatzes in diesem Jahr entspricht.

Die Allianz wäre hilfreich, um die individuellen Konzernziele hinsichtlich der Elektrifizierung und CO₂-Neutralität zu erreichen.

Nissan hatte zum Beispiel schon zuvor 15 Elektrofahrzeugmodelle bis 2030 angekündigt, und will die Hälfte seiner Fahrzeugmodelle auf Elektroantrieb umstellen.

Renault plant bis 2025 zehn neue Modelle und möchte sogar bis 2030 in Europa eine 100 Prozent Elektrifizierung erreichen. Toyota will im selben Jahr auch 15 Elektroautos auf den Markt bringen, auch wenn sie bisher nicht zur Alliance gehören.

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